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BÄUME und ihre Funktionen

Foto: Baumfreunde Oberwart

Bäume sind Nahrungsgrundlage, Lebensraum und Energiequelle. Sie reinigen die Luft, kühlen die Umgebung, schützen vor Hitze, Wind und Regen. Ob Straßenbaum, Alleebaum oder Parkbaum, jeder einzelne hat vielfältige Funktionen, welche die Lebensqualität von Mensch und Tier maßgeblich beeinflussen. Sie verleihen Städten und Plätzen einen individuellen Charakter, beleben das Stadtbild und eröffnen somit Erholungsräume, die zum Verweilen und Kommunizieren einladen. Grünflächen im Wohnumfeld wirken sich positiv auf die Gesundheit, das individuelle Wohlbefinden sowie den sozialen Zusammenhalt aus.

8 Gründe, warum Bäume für uns lebensnotwendig sind

• Bindung von klimaschädlichem CO2 und atemwegsschädigendem Feinstaub (in einem Kubikmeter Holz ist durchschnittlich eine Tonne CO2 gespeichert!)

• Produktion von Sauerstoff (eine 100-jährige Buche erzeugt 4.600 kg Sauerstoff/Jahr = Jahresverbrauch von 13 Menschen), Wasserdampf, Terpene, die unser Immunsystem stärken

• Schutz vor Hitze, UV-Licht, Wind und Wetter, Lärm und Feinstaub (z.B. ein 40-jähriger Ahorn filtert ca. 100 kg Staub/Jahr )

• positive Wirkung auf unsere körperliche und psychische Gesundheit. Studien belegen, dass ein Blick ins Grüne positive Auswirkungen auf die Genesung hat sowie Kindern eine längere Konzentrationsspanne ermöglicht

• Lebensraum für viele Lebewesen z.B. Bodenlebewesen, Insekten, Vögel, kleine Säuger (eine 100-jährige Eiche kann bis zu 1.000(!) Tierarten einen Lebensraum bieten)

• Einsparung von Energiekosten (ein gut platzierter Baum vor dem Haus kann bis zu 25% der Energie zum Heizen und Kühlen einsparen)

• ästhetische und kulturelle Wirkungen: Landschaftsbildend, Tradition, Schaffung von Wohlfühlräumen, die dem sozialen Austausch dienen

• Nahrungsgrundlage für Mensch und Tier

Ohne Bäume gäbe es keinen Sauerstoff, keine Nahrung und kein Leben. Jedoch Baum ist nicht gleich Baum. Je größer und älter dieser ist, desto größer ist sein Nutzen für die Gesellschaft. Bäume in der Stadt sind kostbar, alte Stadtbäume sind unbezahlbar. Diese haben sich über Jahrzehnte an den Standort und die Bedingungen angepasst. Neupflanzungen benötigen über Jahre intensive Pflege. Jungbäume benötigen unsere Hilfe, wir benötigen die Kraft der älteren Bäume. Deswegen sollte im Umgang mit Bäumen jener Spruch von Eugen Roth stets beachtet werden: „Zu fällen einen schönen Baum, braucht‘s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk‘ es, ein Jahrhundert.“

Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige private Initiative engagierter OberwarterInnen.


Ina Gangoly
Baumfreunde Oberwart

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1 Antworten

  1. Ich finde Ihre Artikel in der PRIMA soo informativ und interessant und bin sehr froh, dass es Menschen gibt, denen das Fällen von Bäumen nicht egal ist! Ich bin ebenfalls eine große Baumliebhaberin und finde es so wichtig, sich dafür einzusetzen! LG Martha Plank, Grosspetersdorf