Bericht

Bauprojekt bedroht Welterbe-Status des Neusiedlersees

Sowohl die GRÜNEN im Burgenland als auch der Verein "Freunde des Neusiedlersees" in Ungarn und in Österreich schlagen Alarm: Sie sehen den Welterbe-Status des Sees durch das Bauprojekt in Fertörakos akut bedroht und machen sich gemeinsam für einen Baustopp und die Einbindung der UNESCO stark.

Foto © GRÜNE Burgenland

Klubobfrau der GRÜNEN, Regina Petrik und Rudolf Golubich vom Verein „Freunde des Neusiedlersees“

 

„Der Welterbe-Status ist für den Erhalt der Natur, der außerordentlichen Tierarten und für den Tourismus sowie tausende Arbeitsplätze am Neusiedler See wichtig. Wenn das einmal zerstört ist, ist weder die Umwelt noch die Wirtschaft zu retten. Darum brauchen wir endlich eine verbindliche Bauordnung für das Welterbe-Gebiet“, fordert die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik.

Politik soll Zeichen setzen

In einem bereits eingebrachten Antrag im Landtag fordern die GRÜNEN einen vorläufigen Baustopp für alle Großprojekte auf österreichischer Seite des Sees sowie eine Einbindung der UNESCO. Weiters wird die Landesregierung aufgefordert, wegen eines vorläufigen Baustopps in Fertörakos bis zur Einschätzung durch die UNESCO mit der ungarischen Seite in Kontakt zu treten.
Die Klubobfrau der GRÜNEN im Landtag ist in dieser Sache auch in Kontakt mit den zuständigen Bundesministerien. So sagte Klimaministerin Leonore Gewessler bereits zu, die ökologischen Bedenken auf österreichischer Seite zu dem Mega-Bauprojekt in Fertörakos beim Treffen mit ihrem ungarischen Amtskollegen im September zur Sprache zu bringen. Auch Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer hat ein Auge auf die Welterberegion Fertö-Neusiedler See und pflegt den Kontakt mit der UNESCO.


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