Erneuerbare Energie in der Landwirtschaft
Die LFS Güssing (Landwirtschaftliche Fachschule) lud am 19. Juli zur Besichtigung eines vollelektrischen Traktors ein.Im Rahmen des Fototermins wurden auch Pläne zur Versorgung der Schule mit erneuerbarer Energie vorgestellt.
© Saskia Kanczer
Rigitrac Prototyp: (v.l) Georg Supper, Josef Ebenberger, Gerhard Müllner
Georg Supper, Projektleiter der FIB (Wirtschaftsagentur Burgenland Forschungs- und Innovations GmbH), arbeitet zusammen mit der Fachschule an dem Projekt „Energieautarke Landwirtschaft“. Das bedeutet, man möchte die Schule und den Wirtschaftshof mithilfe von Agri-PV Anlagen mit Energie versorgen. Agri-Photovoltaik Anlagen ermöglichen es, Flächen gleichzeitig für die wirtschaftliche Pflanzenproduktion und die PV-Stromproduktion zu nutzen. Das Projekt soll ebenfalls die Umstellung auf E-Maschinen testen. Als Beispiel wurde der Prototyp eines vollelektrischen Traktors der Firma Rigitrac vorgestellt. Es handelt sich um einen ca. 300 Kilogramm schweren und 2,25 Meter hohen Traktor, der für die Nutzung in Gemeinden produziert wurde. Er passt auf einen Gehsteig und kann für kleinere Arbeiten am Hof verwendet werden. Angetrieben von 4 Elektromotoren, verfügt er über 87 PS, mit denen man eine Geschwindigkeit von 32 km/h erreichen kann. Das offizielle Produkt wird bis zu 42 km/h fahren können. Die 58-KW-Batterie hält bei ca. 11 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit um die 8 Stunden. Der Batterie kann Strom zugeführt und entnommen werden. „Der Traktor besitzt einen Wärmetauscher und sorgt zu jeder Jahreszeit für ca. 22-26 Grad im Innenraum. Die Batterie hält für insgesamt 3 000 Ladezyklen, also ca. 25 Jahre“, erklärt Josef Ebenberger, der für den Verkauf in Österreich zuständig ist. In den nächsten Jahren sollen auch landwirtschaftliche E-Traktoren verfügbar sein.
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LFS Güssing