Chiara PIELER / 2. Oktober 2024
© Landesmedienservice Burgenland
Sport-Landesrat Mag. Heinrich Dorner (3.v.r.) mit Pinkafelds Bürgermeister, 3. Landtagspräsident Mag. Kurt Maczek (4.v.r.) sowie Vertreterinnen und Vertretern der Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion sowie Kindern im Hallenbad Pinkafeld.
Kostenlose Schwimmkurse für Volksschulkinder
Das Schwimmprojekt wird von der burgenländischen Landesregierung finanziert, sodass den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Familien keine Kosten entstehen. Die Schwimmkurse werden von qualifizierten Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrern der Sportverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion durchgeführt. An dem Pilotprojekt nehmen rund 150 Kinder pro Bezirk teil, wobei alle 2. Klassen der ausgewählten Volksschulen involviert sind. In einklassigen Volksschulen, in denen mehrere Schulstufen zusammen unterrichtet werden, umfasst das Projekt sogar alle vier Klassen.
Die Schwimmeinheiten, die jeweils 45 Minuten dauern, werden in den Hallenbädern Eisenstadt und Pinkafeld abgehalten. Neun Einheiten sind für jede Klasse vorgesehen, verteilt auf drei Tage. Der Transport der Schülerinnen und Schüler erfolgt in Kooperation mit der Bildungsdirektion, die Busse organisieren, um die Kinder direkt von den Schulen abzuholen.
Schwimmabzeichen als Erfolgskriterium
Am Ende des Kurses erhalten die Kinder ein Schwimmabzeichen, das ihren Fortschritt und ihre Schwimmfähigkeiten bescheinigt. Dies ist nicht nur ein Zeichen des Erfolgs der Initiative, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Unfallprävention. „Die Kinder lernen, sich über Wasser zu halten, und die Gefahr des Ertrinkens wird dadurch gebannt“, erklärte Dorner.
Burgenland als Vorreiter
Das Burgenland gilt mit dieser Initiative als Vorbild für andere Bundesländer. Laut Dorner habe das Projekt mittlerweile auch in anderen Regionen Nachahmer gefunden. Er brachte das Konzept bereits zweimal bei der Landessportreferentenkonferenz ein und stieß dabei auf breite Zustimmung. Der Sportlandesrat betonte jedoch, dass es auch auf Bundesebene mehr finanzielle Unterstützung brauche. „Ich erwarte mir von einer künftigen Bundesregierung, dass sie dieses Anliegen unterstützt, damit unsere Kinder frühzeitig schwimmen lernen und tragische Unfälle verhindert werden“, forderte Dorner abschließend.
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