Nachgefragt: Umsiedlung Oberwarter Busbahnhof nun doch nicht in die Badgasse

Der Busbahnhof wird weiterhin umsiedeln, der neue Standort ist vorerst noch unklar. Durch die Betriebsaufnahme der Landesbusse sind neue Kriterien aufgekommen, die berücksichtigt werden müssen.

Mit dem neuen Linienverkehr seit 04. September sind mehr Busse in Betrieb. Würde der neue Busbahnhof in die Badgasse verlegt werden, würden durch diese neue Situation alle Parkplätze wegfallen. „Das ist definitiv keine Option für uns – wir sind von maximal 50 Prozent ausgegangen“, betont Bürgermeister Georg Rosner. 

Fakt ist, das Projekt wird wohl noch nicht so schnell umgesetzt werden können, da die Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) vorerst noch in einer Evaluierungsphase stecken. Dabei wird genau eruiert, wie viele Schüler tatsächlich auch den neuen Linienverkehr nutzen und wie sich das auf die derzeitigen Schülerbusse auswirkt. Erst wenn man diese Zahlen kennt, kann man auf Suche nach dem idealen Standort für den neuen Busbahnhof gehen. „Es wäre kontraproduktiv, vor der Evaluierung der Nutzung der Busse von Schülerinnen und Schülern eine fixe Standortentscheidung zu treffen“, sagen Amtsleiter Roland Poiger und Bürgermeister Georg Rosner.

Kommende Gespräche sollen Zeitplan festlegen

Um das Projekt umsetzten zu können, müssen laut Poiger, Termine mit der Baudirektion abgestimmt werden. Dieses Planungsgespräch wird im Oktober stattfinden. Dabei sollen Eckdaten fixiert werden und eine mögliche Zeitleiste für die einzelnen Vorhaben – wie den Straßenanschluss Schulgasse, Busanbindungen im Zentrum, Busbahnhof NEU, Straßensanierung B63 (Ortsdurchfahrt) und die Umgestaltung des Straßennebenraums am Hauptplatz – festgelegt werden. In enger Abstimmung aller Beteiligten möchte man dann einen realistischen Zeitplan erarbeiten.

Die Verlegung des Busbahnhofes in die Badgasse ist somit auf Eis gelegt. Wo der neue, geeignete Standort sein wird, hängt von den kommenden Gesprächen aller Beteiligten – Gemeinde, Baudirektion, Verkehrsbetriebe – ab. Mit Beginn der Umsetzung des Projektes ist laut Poiger höchstwahrscheinlich erst im Jahr 2024 zu rechnen. „Und auch dann wird es sich maximal auf Teilbereiche oder Einbauten (Leitungssanierungen) beziehen.“ Die Planung ist für die Gemeinde vorrangig. „Das Wesentlichste bei diesem großen Projekt ist die Einbindung aller Beteiligten. Eine gute Abstimmung in der Planungsphase garantiert eine friktionsfreie Umsetzung“, so Amtsleiter Roland Poiger.

Zum Bericht >> Der Oberwarter Busbahnhof siedelt um!