Saskia KANCZER / 05. März 2024
© Büro Landesrätin Winkler / Christoph Novak
Bildungslandesrätin und Präsidentin des Vereins Bildungsnetzwerk Burgenland Daniela Winkler mit Vereinsobmann Schulqualitätsmanager (SQM) Bernd Hochwarter (l.) und Obmann-Stellvertreter Thomas Schober (r. Direktor HTBLA Eisenstadt)
2001 entstand der „Bildungsserver“ im Auftrag des Land Burgenland aus dem „Verein Bildungsnetzwerk Burgenland“. Das Ziel war, ein elektronisches Schulverwaltungsprogramm zu schaffen, das eine Zentralstelle für alle burgenländischen Bildungseinrichtungen ist. Sämtliche Informationen aus den Bereichen Informationstechnologie, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden dadurch zugänglich gemacht. Zu den administrativen Anwendungen kamen nach und nach auch pädagogische Inhalte auf unterschiedlichen Applikationen dazu, die zunehmend bis heute als Lernplattformen genutzt werden.
In der Generalversammlung des „Verein Bildungsnetzwerk Burgenland“ wurden die Pläne für die Zukunft vorgestellt. Die Zusammenführung aller Bildungseinrichtungen in dem Bildungsserver als Servicestelle und Künstliche Intelligenz stehen im Fokus der künftigen Aufgaben. „Bildung ist ein laufender Prozess, der durch stetige Veränderungen vorangetrieben wird. Der Einzug der Digitalisierung hat dem Bildungswesen einen kräftigen Anschub gegeben. Mit der Künstlichen Intelligenz hat ein neues Zeitalter begonnen. Nun gilt es, die Chancen und Risiken abzuwägen und aus den gezogenen Lehren die Vorteile zu nutzen. Ein verantwortungsvoller und pädagogisch begleiteter Einsatz in den Bildungseinrichtungen soll die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen dabei unterstützen, damit sinnvoll umzugehen“, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler.
Funktionen des Bildungsservers über die Jahre
Zuerst, stand dem Lehrpersonal und den Schülerinnen und Schülern nach der Gründung des Bildungsservers ein Mailserver zur Verfügung. Die Kommunikation und die Datenspeicherung sowie der Datenaustausch passiert seither in einem landeseigenen abgeschlossenen System über einen eigenen Server. Seit dem Schuljahr 2003/2004 wird das Schulverwaltungssystem „webAS“ angeboten, das zwei Jahre später an allen Pflichtschulen eingeführt wurde. Die Anwendungsplattformen Skooly für burgenländische Volksschulen und ab Mittelschule LMS (Lernen mit System) kommen seit 2004 bzw. 2012 zur Anwendung. Diese dienen der Kommunikation und Administration und beinhalten auch Lernprogramme mit altersadäquaten Aufgaben in den unterschiedlichen Fächern. 2014 wird über den Bildungsserver für die Kindergärten die Applikation „webKIGA“ angeboten. 2020 wurde den Kindergärten und Eltern die eigens entwickelte Kiga-App kostenlos zur Verfügung gestellt. Damit können sich Eltern digital mit den Kindergärten austauschen, Krankmeldungen der Kinder oder die Essensbestellung einbringen.
Auflistung:
-2001 – Gründung
-2003 – Schulverwaltungssystem „webAS“ in Betrieb genommen (ab dem Schuljahr 2005/06 verpflichtend für alle Pflichtschulen)
-2002 – Mailserver für Lehrkräfte und Schulen
-2004 – LMS (Lernen mit System) für alle Pflichtschulen Sekundarstufe 1 (Mittelschulen und Polytechnische Schulen)
-2009 – easy Homepage für die Erstellung von HP von Schulen
-2012 – Lernbegleiter Skooly für die burgenländischen Volksschulen
-2012 – Einführung des digitalen Klassenbuches für alle Pflichtschulen im Burgenland
-2014 – Entwicklung von „webKIGA“ (Applikation für Kindergartenverwaltung)
-2018 – digitale Reiserechnung für Landeslehrer*Innen
-2020 – KigaApp als Kommunikations- und Administrationstool für Kindergärten und Eltern
-2022 – Microsoft Paket kostenlos für alle Pädagog*innen, Schüler*innen und deren Familien
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