Radsport-WM soll 2029 im Burgenland stattfinden

Das Burgenland könnte 2029 zum Austragungsort einer UCI Gran Fondo Weltmeisterschaft werden. Sportlandesrat Heinrich Dorner und Vertreter von Burgenland Tourismus sowie dem Neusiedler See Radmarathon präsentierten ihre Pläne für die Radsport-WM. Die internationale Veranstaltung würde tausende Besucherinnen und Besucher in die Region ziehen und sowohl den Sport- als auch den Tourismusstandort Burgenland stärken.

Chiara PIELER / 5. November 2024

Didi Tunkel (Geschäftsführer Burgenland Tourismus), Bürgermeisterin Bettina Zentgraf (Mörbisch), Johannes Hessenberger, OK-Chef vom Neusiedler See Radmarathon, UCI-Weltmeister Johnny Hoogerland, Sportlandesrat Mag. Heinrich Dorner 

Radmarathon als Ausgangspunkt

Der jährlich stattfindende Neusiedler See Radmarathon zählt mittlerweile zu den größten Radsportveranstaltungen des Landes. Seit 2015 wächst die Teilnehmerzahl stetig, 2024 waren über 2.500 Sportlerinnen und Sportler aus 46 Ländern am Start. OK-Chef Johannes Hessenberger betont, dass der Radmarathon eine solide Grundlage für die Bewerbung um die WM bildet. Besonders das Einzelzeitfahren erfreut sich großer Beliebtheit und ist das größte Event dieser Art in der Gran Fondo World Series.

Burgenland Tourismus sieht in der geplanten WM eine große Chance. Die Veranstaltung könnte nicht nur die touristische Reichweite erweitern, sondern auch Gäste aus wichtigen Kernmärkten wie Deutschland anziehen.

WM-Bewerbung läuft

Die Bewerbung beim Radsportweltverband UCI ist bereits eingereicht, die Entscheidung soll im September 2025 fallen. Erhält das Burgenland den Zuschlag, werden bis zu 17.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ihre Begleitpersonen erwartet.

Der zweifache Gran Fondo Weltmeister Johnny Hoogerland, der regelmäßig am Neusiedler See Radmarathon teilnimmt, unterstützt die WM-Bewerbung begeistert. Er lobt die Radbedingungen und die gastfreundliche Region: „Eine UCI Gran Fondo WM wäre der absolute Hammer für das Burgenland und ganz Österreich.“

Organisatorische Herausforderung

Sollte das Burgenland den Zuschlag erhalten, erwartet das Organisationsteam eine intensive Vorbereitungszeit. Bisher organisieren rund 70 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer den Radmarathon, doch für die WM sind umfassendere Strukturen notwendig. Dennoch ist das Team zuversichtlich, dass eine erfolgreiche WM das Burgenland langfristig als Sport- und Tourismusstandort stärken könnte.

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