Chiara PIELER / 18. Mai 2024
© Landesmedienservice Burgenland
Maßnahmen zur Stärkung des Gewaltschutzes im Burgenland werden von LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf gefordert.
Effektiver Gewaltschutz als Priorität
„Effektiver Gewaltschutz für von Gewalt betroffene Frauen ist eine Frage des politischen Willens. Dass wir im Burgenland keinen Femizid verzeichnen müssen, zeigt, dass unsere Maßnahmen und die gute Zusammenarbeit aller Organisationen greifen“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Sie kritisiert jedoch die Bundesregierung für mangelnde Fortschritte und fehlende Kommunikation bei der Implementierung von Gewaltschutzambulanzen. Im Dezember hatte die Bundesregierung angekündigt, Gewaltschutzambulanzen kontinuierlich auf alle Bundesländer auszuweiten. Eisenkopf bemängelt jedoch die fehlende Einbindung des Burgenlands in diese Planungen.
Schutzunterkünfte für Frauen: Langfristige Finanzierung gefordert
Ein weiterer zentraler Punkt des Treffens war die langfristige Finanzierung von Schutzunterkünften für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder. Eisenkopf fordert ein klares Versprechen der Bundesregierung: „Die Einigung mit dem Bund war nur der erste Etappensieg. Es geht jetzt darum, dass die versprochenen Mittel rasch bei den Betroffenen ankommen.“
Fortschritte im Burgenländischen Aktionsplan gegen Gewalt
Im Rahmen des Burgenländischen Aktionsplans gegen Gewalt wurden bereits zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Dazu gehören Gewaltschutzschulungen an der Akademie Burgenland, Notrufnummern auf Apothekersackerln und eine Bewusstseinskampagne zum Thema „K.O.-Tropfen“. Gemeinsam mit dem Austrian Center for Peace in Schlaining wird derzeit an einem Konzept für Gewaltschutzschulungen an Schulen gearbeitet, um ein umfassendes Angebot für Schüler*innen und Lehrkräfte zu schaffen.
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