URFIT bringt 1.300 Volksschulkinder im Burgenland in Bewegung

Im Schuljahr 2024/25 nahmen rund 1.300 Kinder an der Sportinitiative URFIT teil. Neben regelmäßigen Bewegungseinheiten winkten Belohnungen wie ein Gratis-Eintritt in den Familypark und ein verlostes Kinderfahrrad. Die Initiative soll dem Bewegungsmangel unter Kindern entgegenwirken – mit Unterstützung von Vereinen und Ehrenamtlichen.

Nicole MÜHL / 3. Juli 2025

Michael Knopf (Radwelt MichiKnopf, links im Bild) und Landesrat Heinrich Dorner (rechts im Bild) mit dem diesjährigen Gewinner des Hauptpreises bei der Sportinitiative URFIT, Daniel Gettler und Daniels Mutter.

Bewegung außerhalb des regulären Turnunterrichts: Mit diesem Ziel startete vor mehreren Jahren die burgenländische Sportinitiative URFIT, die auch im vergangenen Schuljahr fortgesetzt wurde. Laut aktuellen Zahlen nahmen 2024/25 rund 1.300 Volksschulkinder aus 38 Schulen im Bundesland teil.

Das Prinzip der Initiative ist einfach: Zusätzlich zum Turnunterricht werden wöchentliche Bewegungseinheiten angeboten – offen für alle Kinder, auch unabhängig von der Teilnahme an der Nachmittagsbetreuung. Für jede absolvierte Einheit erhalten die Kinder einen Sticker in ihren URFIT-Sportpass. Wer diesen vollständig füllt, erhält einen kostenlosen Eintritt in den Familypark St. Margarethen. Am Ende des Schuljahres wurde zudem ein Kinderfahrrad der Marke Woom unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlost.

In diesem Jahr ging der Gewinn an den sechsjährigen Daniel Gettler aus Parndorf. Die Preisverleihung erfolgte durch Landesrat Heinrich Dorner, der URFIT als Beitrag zur Gesundheitsförderung von Kindern lobte.

Die Umsetzung des Programms wäre laut Organisatoren ohne ehrenamtliches Engagement kaum möglich. Insgesamt 20 Sportvereine aus verschiedenen Disziplinen – darunter Fußball, Basketball, Ringen, Badminton und Kickboxen – stellten Trainerinnen und Trainer zur Verfügung.

Zielgruppe der Initiative sind Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. Die Veranstalter reagieren damit auf Studien, die einen zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern konstatieren. Fachleute warnen seit Jahren vor gesundheitlichen Langzeitfolgen durch fehlende Alltagsbewegung – von Übergewicht bis zu Haltungsschäden.

URFIT versucht, diesem Trend mit einem niederschwelligen Angebot entgegenzuwirken. Ob und wie stark die Initiative die Bewegungsgewohnheiten der Kinder langfristig beeinflusst, ist allerdings nicht systematisch untersucht.

Fest steht jedoch: Die große Beteiligung deutet auf ein breites Interesse bei Schulen, Eltern und Kindern hin. Die Frage, wie regelmäßige Bewegung langfristig und nachhaltig im Schulalltag verankert werden kann, bleibt trotzdem aktuell.

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