Fünf Wochen ist es her, dass der russische Präsident Wladimir Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat. Er hat damit die Welt- und Friedensordnung aufgebrochen und auch unser Leben verändert. Was einmal war, ist nicht mehr. Wir erleben einen Diktator, der nicht einzuschätzen ist und eine Welt, die dessen Wahn vollkommen ratlos gegenübersteht. „Woran glauben wir?“ Diese Frage stellt Redakteurin Eva Kamper. Vor zwei Jahren – vor Corona und vor diesem Krieg – hätte ich Seiten darüber füllen können. Heute muss ich ehrlich gestehen: Ich weiß es nicht mehr. Dann habe ich eine Reportage gelesen. Über Kinder aus der Ukraine, die hier am Bahnhof ankommen, ihre Schuhe ausziehen und nur mit Socken auf dem kaltem Boden stehen. Sie tun dies, weil sie seit fünf Tagen auf der Flucht sind und ununterbrochen ihre Schuhe anhaben. Erst da habe die Autorin bemerkt, wie viele dieser Kinder humpeln. Ich habe gelesen, wie Mütter mit zuversichtlicher Stimme auf die Kinder einreden, damit diese ihre Angst nicht merken. Wie sie beten und hoffen.
Und dann schäm ich mich. Für mein Unglücklichsein und meine Unzufriedenheit darüber, dass sich Dinge in meinem Leben ändern oder neu ordnen. Dass ich mich ängstige, meine Komfortzone zu verlassen. Und dann hoffe ich. Nicht darauf, dass eine größere Macht über uns alles zum Guten wendet. Ich hoffe auf den Glauben an den eigenen Mut und die eigene Kraft, die in jedem von uns steckt. Und ich bete. Ich bete, dass wir so viel davon finden, dass wir diese Menschen nicht nur jetzt, sondern so lange sie uns brauchen, mittragen. So weit und so viel wir zu tragen vermögen.
Klimawandelleugner*innen dürften sich unter Waldbesitzern kaum finden. Denn dass der Wald unter den bisher schon erfolgten Klimaveränderungen zu leiden hat, ist unübersehbar. Ist es wärmer und regnet es noch dazu weniger, verdunstet mehr Wasser als es nachregnet und die Bäume werden trockener. Dazu kommen die früher modernen Monokulturen, vor…
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