Bericht

Klaudia Friedl ist neue Chefin der Pflege Service Burgenland

Das Herzstück des „Zukunftsplan Pflege“ ist das Anstellungsmodell für pflegende Angehörige. Die am 1. Oktober 2019 dafür gegründete Pflege Service Burgenland GmbH (PSB) wurde bislang von Geschäftsführer der KRAGES Harald Keckeis in Personalunion geführt. Mit der Erweiterung der Aufgaben der neuen GmbH wurde die Stelle der Geschäftsführung ausgeschrieben. Nach dem Auswahlverfahren wurde in der vergangenen Woche Klaudia Friedl mit dieser Aufgabe betraut. Der Andrang pflegender Angehöriger ist allerdings überschaubar.

Foto: LandesmedienService

Sozial-Landesrat Christian Illedits mit Klaudia Friedl, der neuen PSB Geschäftsführerin

Das Ziel des Anstellungsmodells für pflegende Angehörige im Burgenland ist es, deren Lebenssituation zu verbessern, betonte Sozial-Landesrat Christian Illedits bei der Vorstellung der neuen Geschäftsführerin der PSB, Klaudia Friedl. Die Aufgaben der Pflege Service Burgenland GmbH, einer 100 prozentigen Tochter Gesellschaft der KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten GmbH), sind Beratung und Information von Personen mit Pflege- und Betreuungsbedarf und deren Angehörige durch die Pflege- und Sozialberater, die mit 1. Jänner 2019 ihre Tätigkeit in allen Bezirken aufgenommen haben, sowie die Anstellung von pflegenden Angehörigen, die seit 1. Oktober möglich wurde.

Nachfrage

In der Pflege Service Burgenland GmbH werden neben den sieben Pflege- und Sozialberatern nunmehr auch pflegende Angehörige angestellt, wie dies im Zukunftsplan Pflege geregelt und im neuen Bgld. Sozialhilfegesetz verankert ist. Für die Anstellung pflegender Angehöriger sind im Oktober 2019 insgesamt 44 Anträge bei der PSB eingegangen, sagte Illedits. Davon wurden 42 bereits positiv bewertet, zwei Prüfungen durch die Sozialabteilung in der Burgenländischen Landesregierung stehen noch aus. 19 Personen haben mit 1. November 2019 ein Anstellungsverhältnis mit der PSB abgeschlossen, berichtete der Sozial-Landesrat.

Parallel laufen die Ausbildungen für jene Personen, die künftig über die PSB Angehörige pflegen und betreuen werden. In Oberwart nehmen 15 Personen an einem Kurs teil. In Eisenstadt werden 16 Personen diesen Grundkurs im Ausmaß von 100 Stunden, der Voraussetzung für die Anstellung ist, absolvieren.

Klaudia Friedl, die auch Bürgermeisterin in Steinberg-Dörfl ist, war in ihrer beruflichen Laufbahn von 1998 bis 2003 stellvertretende Verwaltungsdirektorin im KH Oberpullendorf und anschließend von 2003 bis 2010 Verwaltungsdirektorin des Pflegezentrums Hirschenstein. Als Bürgermeisterin der Gemeinde Steinberg-Dörfl hat sie das Sozialmodell „Nachbarschaftshilfe Plus“ ins Leben gerufen und organisiert, das mittlerweile 17 Gemeinden umfasst.

http://www.pflegeserviceburgenland.at

 


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