Bericht

Burgenland Stiftung Theodor Kery zeichnete 13 besondere Projekte aus

Bereits zum 43. Mal ehrt die Burgenland-Stiftung Theodor Kery, die 1976 anlässlich des 10. Regierungsjahres von Langzeit-Landeshauptmann Theodor Kery gegründet wurde, herausragende Personen aus dem Burgenland. „Es geht heute um Leistungen, die für die Menschen, die Wirtschaft und das Ansehen unseres Heimatlandes von Bedeutung sind – diesem Anspruch wird jedes einzelne der 13 Projekte gerecht“, sagte Landesrat Heinrich Dorner bei seiner Rede im Rahmen bei der Preisverleihungsfeier.

Foto: Kery-Stiftung

Die Burgenland Stiftung Theodor Kery vergab wieder zahlreiche Auszeichnungen

 

Die Stiftung hat sich die Förderung der Wissenschaft, Forschung und Kunst durch die Erteilung von Forschungsaufträgen sowie die Vergabe von Beiträgen für wissenschaftliche, künstlerische, literarische und publizistische Arbeiten zum Ziel gesetzt. „Theodor Kery wollte, dass die Jungen gefördert und die Arrivierten würdigt werden“, führte der Vorstandsvorsitzende der Kery-Stiftung, Michael Gerbavsits, aus. „Es geht hier um das Zusammenwirken der Leistungen auf allen Gebieten, daher wird ganz bewusst kein einzelner thematischer Schwerpunkt gesetzt.“ Seit Bestehen der Stiftung wurden so rund 2,8 Mio. Euro an Anerkennungs-, Förderungs- und Unterstützungspreisen ausgeschüttet. 2019 können sich nun 13 Preisträger über insgesamt 30.000 Euro freuen.

Ausgezeichnet wurden unter anderem die Geisteswissenschaftler Dr. Gerhard Baumgartner und Dr. Herbert Brettl mit ihrem Projekt „Die verschwundenen Romasiedlungen“. Ihr Vorhaben leistet – so der wissenschaftliche Beirat – einen wesentlichen Beitrag zur Landes- und Lokalgeschichte der burgenländischen Gemeinden. Siegmund Kleinl wiederum wurde für seine Leistung im Bereich Literatur/Publizistik geehrt – denn: er „prophezeit“. In seinem gleichnamigen Kunstbuch „PropheZeit“ besticht er mit seinem Talent in den verschiedensten literarischen Gattungen und ist damit eine der vielfältigsten Persönlichkeiten der heimischen Literaturszene. Preisträger in der Kategorie Naturwissenschaft ist das Onkologie-, Palliativ- und Diätologinnen-Team des Krankenhauses Oberwart mit dem Vorhaben „Screening für Krebspatienten“. Hilfe für Frauen bietet der Verein „Die Treppe“, der ein Sozial- und Frauenhaus betreibt. Dort können sich Frauen unter hohen Sicherheitsmaßnahmen kostenlos und anonym Hilfe holen. Der FC Südburgenland, der besonders aktiv in einer noch sehr männerdominierten Sportart und Anlaufstelle für Fußballerinnen im (Süd)Burgenland ist, wurde ebenfalls ausgezeichnet. Seit 2002 werden laufend beachtliche Erfolge eingespielt, wie etwa die Auszeichnung zur besten Frauenfußballmannschaft Österreichs der Saison 2010/11. Eine noch weiter zurückreichende Geschichte als die Stiftung selbst kann Landvermesser Ehrlich ZT GmbH mit dem derzeitigen Geschäftsführer DI Stefan Pongracz aufweisen: Bereits 1949 gegründet, ist das Unternehmen nun bereits in der dritten Generation an den wegweisenden Infrastrukturprojekten im Burgenland wie Teilstücken der S31 oder dem Einkaufszentrum Oberwart (EO) beteiligt und kann dabei mit seiner Expertise punkte.

Alle Preisträger der diesjährigen Verleihung:

Bildende Kunst Mag.art Manfred Leirer

Darstellende Kunst Verein der Halbturner Schlosskonzerte

Geisteswissenschaft Dr. Gerhard Baumgartner und Dr. Herbert Brettl

Kultur Peter Hauptmann

Kultur Verein der Uhrenstube Aschau

Literatur/Publizistik Mag. Siegmund Kleinl

Literatur/Publizistik DI Michael Wachter

Naturwissenschaft Onkologie-, Palliativ- und DiätologInnenteam Oberwart

Soziales Verein „Die Treppe“

Soziales MOKI Burgenland

Sport FC Südburgenland

Sport Tischtennisclub Oberpullendorf

Wirtschaft Landvermesser Ehrlich ZT GmbH – Eugen Horvath Wirtschaftspreis

 

http://www.kerystiftung.at

 


Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Antworten