Bericht

Neue Ideen für den Stadtpark

Die Stadtgemeinde Oberwart möchte den Stadtpark neu gestalten und holt dazu die Meinung der Bevölkerung ein. Das Interesse ist groß und lässt Hoffnung auf einen weiteren Entwicklungsprozess für die Oberwarter Innenstadt aufkommen.

Foto: Christian Keglovits

Die Gemeinde Oberwart möchte die Ideen der Bürgerinnen und Bürger bei der Neugestaltung des Stadtparks einfließen lassen. Die Rückmeldungen sind enorm.

 

Er existiert seit 1922, ist die grüne Mitte von Oberwart und hat schon so einiges miterlebt – der Oberwarter Stadtpark. Vor allem hat er in den letzten Jahrzehnten mehrmals sein Aussehen verändert. Eines war diese Fläche jedoch nie: eine grüne Oase, die ausschließlich der Ruhe und Erholung gedient hat. Denn von Beginn an hat man den Park auch als Treffpunkt und Ort für Veranstaltungen aller Art genutzt – man denke nur an die Konzerte im Pavillon des Musikvereins oder an das Kulturpark-Konzept ab Anfang der 2000er Jahre. Und darin steckt auch das Dilemma des Stadtparks: Die einen sehnen sich nach mehr Grün und Ruhe, andere wiederum wünschen sich eine gemischte Nutzung mit Gastronomie, schönere Hütten für einen Christkindlmarkt und eine verstärkte Integration des Marktes. Wie auch immer – einig ist man sich darin, dass sich eindeutig mehr aus dieser Fläche mitten im Zentrum von Oberwart machen lässt.

Bürgerbefragung

Bürgermeister Georg Rosner bringt es auf den Punkt: „Uns allen ist bewusst: Jeder Eingriff in den Park bedarf einer sensiblen Vorgangsweise. Wir wollen aus der Vergangenheit lernen. Klar ist: Wir möchten den Stadtpark als zentralen Ort der Erholung und Begegnung für alle Oberwarterinnen und Oberwarter entwickeln und entsprechend neu gestalten. Unter dem Motto „Ihre Ideen für unseren Stadtpark“ fiel Anfang September der Startschuss für das BürgerInnenbeteiligungsprojekt.

Mittels Postwurfsendung wurden die Oberwarterinnen und Oberwarter von dem Projekt informiert und hatten bis Anfang Oktober die Möglichkeit, ihre Vorschläge per Postkarte, per Online-Formular oder per Mail einzubringen. Darüber hinaus hat man sich im Rahmen von Interviews, bei zwei Stadtpark-Spaziergängen und bei einem Workshop intensiv mit den Ideen der Bevölkerung beschäftigt. Unterstützt und begleitet wird die Stadtgemeinde dabei von der Oberwarter Agentur Rabold und Co.

Im Oberwarter Rathaus freut man sich nun über die große Zahl an Postkarten, Emails und persönlichen Rückmeldungen, die in den letzten Wochen eingelangt sind.

Sämtliche Ideen und Vorschläge werden von der Agentur Rabold und Co. gesichtet, ausgewertet und zusammengefasst. Ein Projektbericht ergeht noch im Herbst an die Stadtgemeinde, diese wird dann die Öffentlichkeit über die weiteren Schritte im Hinblick auf eine konkrete Umsetzung informieren. Eines lässt sich aber jetzt schon sagen: Die Vorschläge im Rahmen der Bürgerbeteiligung sind ernst gemeint, vielfältig und zeigen das große Interesse der Bevölkerung. Die Oberwarterinnen und Oberwarter möchten sich einbringen – und es bleibt spannend.

Das große Ganze sehen

Das Zentrum von Oberwart ist gerade dabei, sich zu verändern. In unmittelbarer Nähe zum Park hat sich die Post in einem neuen markanten Gebäude angesiedelt. Gleich daneben entsteht in der ehemaligen Kaserne ein Ärztezentrum. Noch im Herbst soll der Startschuss für das Hochhaus-Projekt H2 fallen. All das geschieht rund um den Stadtpark und wird das Antlitz der Innenstadt verändern. Das Entwicklungspotenzial ist vorhanden. Der Gesprächsstoff für die Menschen in Oberwart auch.


Die Gemeinde Oberwart möchte die Ideen der Bürgerinnen und Bürger bei der Neugestaltung des Stadtparks einfließen lassen.

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