Bericht

Parkgebühren in Oberwart

Die Ticket-Automaten stehen, ab 3. Februar 2020 sollen in Oberwart rund um das Krankenhaus Parkgebühren eingeführt werden – ein ausgereiftes Konzept scheint zu fehlen.

Foto: Prima

Einer der Park Hot Spots in Oberwart ist vor dem GHZ neben dem Krankenhaus.

 

So viel ist fix: In Oberwart wird es ab 3. Februar erstmals Parkgebühren geben. Ticket-Automaten, die um das Krankenhaus weitläufig aufgestellt wurden, machen deutlich, dass jetzt Schluss ist mit Frei-Parken.

Gültig ist die Parkraumbewirtschaftung von Montag bis Freitag, von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr. Die ersten 15 Minuten ab Ankunft sind dabei gratis. Danach zahlt man 50 Cent für die erste halbe Stunde und 10 Cent in sechs Minuten-Schritten. Die maximale Parkdauer beträgt 180 Minuten.

In ausgewiesenen Straßenzügen (Ressel-, Kant-, Mitterhofer-, Kochgasse und Wartweg) sind keine Gebühren zu zahlen. Die Parkdauer beträgt hier 90 Minuten. Bürgermeister Georg Rosner betont dabei, dass die Situation laufend evaluiert und gegebenenfalls nachgebessert werde.

Fakt ist: Wenn Gebühren eingehoben werden, muss Parkraum für Dauerparker geschaffen werden. Dafür könnte auch das Inform-Areal herangezogen werden.

Einer der Parkticket-Automaten ist direkt vor dem Gesundheitszentrum (GHZ) zu finden. Die Parksituation ist hier mitunter durch Besucher des Krankenhauses besonders problematisch. Hier (und ebenso in der Sportlände) soll es für die Anrainer Ausnahmebewilligungen geben. „Ob diese auch für Mitarbeiter des GHZ herangezogen werden können und wie viele pro Geschäftslokal es sein könnten, müssen wir erst klären“, so Amtsleiter Roland Poiger. Eine Dauerparklösung soll aber noch vor Einführung der Parkgebühren am 3.2.2020 gefunden werden. Gespräche finden derzeit auch mit der OSG als Verwalter des Gebäudes statt.

Lösung Röntgengasse

OSG-Chef Alfred Kollar dazu: „Tatsache ist, dass in Summe für jede Wohnung und jedes Geschäftslokal bzw. Ordination zwei Parkplätze zur Verfügung stehen.“ Die Bestimmungen des Baugesetzes seien damit mehr als erfüllt und Kollar appelliert an die Besitzer einer Tiefgarage, diese auch zu benutzen und nicht Parkflächen im Freien zu verstellen. Die Parksituation soll zukünftig verstärkt kontrolliert werden. „Wir werden hier nicht davor zurückschrecken, Besitzstörungsklagen einzubringen, wenn die Plätze durch Dauerparker verstellt werden“, so Kollar.

Den Lösungsvorschlag, ein gegenüberliegendes Grundstück als Parkfläche heranzuziehen, lehnt Kollar strikt ab. „Ich wehre mich dagegen, ein Grundstück für die Schaffung von Parkplätzen zuzupflastern.“ Die Lösung des Parkplatzproblems sieht Kollar in der Verlängerung der Röntgengasse, die dann in die Dornburggasse (neben dem neuen OSG Gebäude) münden soll. Hier könnten rechts und links der Straße neue Parkplätze geschaffen werden. Baumrodungen zur Errichtung der Straße wurden bereits von der Gemeinde angekündigt.

Über Gratisparker ärgert sich Kollar auch an anderer Stelle: „Die Parkplätze beim STEP-Gästehaus werden ebenfalls von Besuchern des Krankenhauses unberechtigt in Anspruch genommen.“ Hier will der OSG-Chef durch Schranken das Problem beseitigen. Auch sei er dazu bereit, an einem Parkkonzept mitzuarbeiten. Die Gespräche laufen, versichert er.

Hier lesen Sie „Stadtgemeinde Oberwart startet Parkraumbewirtschaftung“ >>

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