Regina DUNST / 3. Juli 2024
© Screenshot ErdGeflüster
Sonnenerde-Chefin Regina Dunst rät dazu, Rainfarn als natürliches Pflanzenschutzmittel zu verwenden
Jetzt im Frühsommer haben die Läuse, weiße Fliegen, Raupen, Erdflöhe und Kartoffelkäfer wieder Hochsaison. Aber es gibt eine Pflanze im Garten, die perfekt gegen diese „Schädlinge“ hilft! Es ist der Rainfarn (Tanacetum vulgare), auch noch Wurmkraut genannt. Er besitzt den Wirkstoff (Giftstoff) Thujon, der ein Nervengift ist. Die kleinen gelben Doldenblüten besitzen sehr viel von diesem Thujon. Die Pflanze ist enorm beliebt bei Wildbienen. Sie kommt auch mit jedem Boden gut zurecht. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August, kann aber auch bis in den Herbst hinein gehen.
Für die Herstellung des Pflanzenschutzmittels benötigt ihr entweder 100 g frisches Kraut und Blüten, oder 10 g getrocknetes Kraut und Blüten, weiters 1 Liter Wasser, einen Topf mit Deckel, und eine Sprühflasche. Kraut und Blüten werden ein wenig kleingeschnitten und kommen mit dem Wasser in den Topf. Das Gemisch wird einmal aufgekocht, dann kommt der Topf weg vom Herd und wird zugedeckt. Das Gebräu muss nun für ca. drei Stunden ziehen. Danach gießt man die Flüssigkeit durch ein Sieb, und fertig ist das Pflanzenschutzmittel.
Bei normalem Befall mischt man 1:10 (1 Teil Rainfarnbrühe und 10 Teile Wasser).
Bei starkem Befall mischt man 1:5 (1 Teil Rainfarnbrühe und 5 Teile Wasser). Wenn nach ca. 2 Tagen noch Läuse usw. vorhanden sind, sprüht man noch einmal.
Wenn ihr eine empfindliche Haut habt, dann zieht Handschuhe an beim Schneiden des Rainfarns. Weiters übernehme ich keine Verantwortung mit dem Hantieren des Rainfarns.
Pflanzenschutzmittel, egal ob natürlich oder nicht, sollte man immer sehr gewissenhaft verwenden! Ich wünsche euch eine fast lausfreie Gartensaison, denn ein paar Läuse brauchen ja unsere Nützlinge als Nahrung!
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