Bericht

Ab in die Sauna

100 Grad Wohlfühltemperatur. Regelmäßige Besuche in der Sauna stärken unseren Organismus und machen ihn widerstandsfähiger gegen Erkältungen und Viruserkrankungen. Der Winter von seiner wärmsten Seite. prima! hat die Vorteile des Saunierens zusammengefasst.

Foto: Shutterstock / Kichigin

Gleich vorweg, ein Saunabesuch ist nicht ohne Risiko behaftet. Menschen mit chronischem Leiden oder Herzerkrankungen sollten nur nach Absprache mit ihrem Arzt in die Sauna gehen. Auch geltende Corona-Maßnahmen sind natürlich wichtig, damit einem gemeinsamen Sauna-Genuss nichts im Weg steht.

Immunbooster

Das Wechselspiel von Heiß und Kalt zwischen den Saunagängen wirkt sich positiv auf unser Immunsystem aus und kann entzündlichen Prozessen im Körper entgegenwirken. Durch das Schwitzen werden auch schädliche Abfallprodukte aus dem Organismus gespült. Das Durchatmen in der Hitze trainiert die Atemorgane, denn das Fassungsvermögen der Lunge wird durch die muskelentspannende Wirkung erhöht. Die Schleimhäute der Atemwege werden besser durchblutet. Das schützt vor Erkältungen. Mit einer akuten Verkühlung sollte die Sauna allerdings nicht besucht werden, da dies den Körper zusätzlich schwächt.

Chill-Modus an

Besonders gut tun Saunagänge nach dem Sport. Das Schwitzen nach dem Workout kann einer Übersäuerung der Muskeln vorbeugen oder Verspannungen lösen. Die Wärme sorgt dafür, dass die strapazierten Muskeln gut durchblutet werden. Der Kreislauf wird stabilisiert und der Blutdruck normalisiert sich. Der Zustand der absoluten Entspannung ist auch für einen erholsamen Schlaf förderlich.

Jungbrunnen

Die Sauna ist auch ein richtiger Beautytipp: Denn durch die hohen Temperaturen erweitern sich die Blutgefäße und die Durchblutung der Haut wird verbessert. Durch die anschließende rasche Abkühlung verengen sich die Blutgefäße wieder und dieses Gefäßtraining lässt die Haut rosiger und jünger aussehen.

Alte Tradition

Erste Überlieferungen von Schwitzbädern finden sich bereits in der Steinzeit. Im Ursprung sollen die Menschen Erdhöhlen mit heißen Steinen ausgelegt, mit Wasser überschüttet und so Wasserdampf erzeugt haben. Ziel der Menschen war schon damals, ein reinigendes, erholendes Ritual zu erwirken. Die frühsten Funde von über tausend Jahre alten Sauna-Erdhöhlen stammen aus dem Norden von Asien. Das Bad in der heißen Luft scheint eine der ersten Kulturpraxen unserer Vorfahren zu sein. Richtig kultiviert haben es die Finnen, die die Praxis der Sauna bis heute prägen.


Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Antworten