Bericht

Ausstellung im Museum Hartberg

Corona hat neben den Einschränkungen der Erwerbsarbeit auch das kulturelle Leben zum Stillstand gebracht. Das Museum Hartberg öffnet nun aber wieder seine Pforten mit der Ausstellung "Klima im Wandel / Wandel durch Klima".

Foto © Olga Seus

Die Verantwortlichen innerhalb der „Klima im Wandel/Wandel durch Klima“-Ausstellung in Hartberg. V.l. n.r.: DI Anton Schuller, Klima- und Modellregionenmanager, Sepp Fink von der Gruppe Schöpfungsverantwortung der Pfarre Hartberg, Carina Hofer und Daniel Kohlfürst der Gruppe Fridays for Future Hartberg, Dr. Reinhold Glehr, Obmann des Historischen Vereins Hartberg, Johannes Pichler, Holzkünstler, Serena Oldeboom für die Klar-KlimawandelAnpassungsModellregion, Waldpädagoge DI Hans-Peter Killingseder und Bürgermeister DI Marcus Martschitsch

 

Jetzt, wo das öffentliche Leben wieder angelaufen ist, kann auch das kulturelle Leben wieder starten. Darum hat sich das Hartberger Museum entschieden, die bereits geplante Ausstellung „Klima im Wandel/Wandel durch Klima“ termingerecht, nämlich am Donnerstag, den 18.Juni zu eröffnen. Da aufgrund der Distanzierungs-Empfehlungen der Raum zu eng bemessen für eine große Eröffnungsveranstaltung sein wird, hat man sich entschlossen, einen neuen, anderen Weg zu gehen und die Eröffnung live zu streamen.

Das Programm

Angedacht sind Vorträge als auch Programme für Schulklassen, die sowohl jetzt aber auch dank der Ausstellungslänge im neuen Schuljahr ab Herbst noch die Möglichkeit haben, die Ausstellung zu besuchen. Aufgrund der sich momentan sehr rasch verändernden Ausgangslage können jedoch noch keine fertig ausgearbeiteten Konzepte über den  gesamten Ausstellungszeitraum vorliegen.

Doch genau dieser Zustand des work in progress, wird dem Thema der Ausstellung, dem Klima, sehr gut gerecht. Auch dieses unterliegt ständig der Wandlung. Eben diese Prozesse in einem größeren geschichtlichen Zeitrahmen beginnend mit der Jungsteinzeit bis zur Zukunft will die Ausstellung nachzeichnen, in einem großen hölzernen Wandgemälde des Reibersdorfer Holzkünstlers Johannes Pichler.

Weitere Themen sind der lebensnotwendige Wald und der veränderte Umgang damit und das Prinzip der Nachhaltigkeit, das in der Forstwirtschaft im 18. Jahrhundert entwickelt wurde. Hierfür ist der Waldpädagoge Hans-Peter Killingseder Kurator. Fossile Brennstoffe wie Wetterkapriolen, mit denen sich die Klar-KlimawandelAnpassungsModellregion beschäftigt, werden ebenso in der Ausstellung behandelt. 

Auch das Hartberger Klimabündnis kommt zur Sprache, darüber hinaus werden herausragende Schülerarbeiten, die in Hartberg Schulen anlässlich einer Klimaprojektwoche entstanden sind, gezeigt. Diese wurden betreut von der Gruppe „Fridays for Future“ Hartberg. Diese macht überdies zusammen mit der Gruppe Schöpfungsverantwortung der Pfarre auf das zum Ausstellungsthema passende österreichische Klimaschutzvolksbegehren aufmerksam. Dieses fordert ein verpflichtendes Bekenntnis zur Einhaltung der Pariser Klimaziele bzw. die Aufnahme eines Klimagesetzes in die österreichische Verfassung, unabhängige Klimachecks, Investitionen in nachhaltige Verkehrs- und Energiesysteme. Einreichungswoche für das Volksbegehren ist der 22.-29.Juni.


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