Digitale Fundsoftware fürs ganze Burgenland

Die Funktionsweise ist einfach. Die verlorenen Gegenstände sind elektronisch erfasst und können im Falle einer Auffindung leichter an die Besitzer*innen zurückgegeben werden. Diese Gegenstände werden später in einer Funddatenbank gespeichert und können online gesucht werden. Zusätzlich kann man über das System eine digitale Verlustmeldung erstellen. Mithilfe dieser können die Besitzer*innen des Fundgegenstandes verständigt werden, wenn dieser aufgefunden wurde. In Österreich hat das System bereits einen großen Erfolg zu verzeichnen: 100.000 Gegenstände konnten laut eigenen Angaben schon wiedergefunden und ausgehändigt werden. 

fundamt.gv.at ist nun auch im Burgenland angekommen. In den kommenden Wochen wird es nun flächendeckend in allen 171 Gemeinden ausgebaut. Der Nutzungsvertrag für die Plattform wird vom Land, stellvertretend für alle Gemeinden abgeschlossen. Der Zugang finanziert sich durch Bedarfszuweisungsmitteln. Die zehn burgenländischen Gemeinden, die bereits mit der Plattform arbeiten, werden ins neue Netz miteingebunden.

Hierzulande setzt man auf die Fundbüro-Software „Nova Find“. Diese wird bereits im ganzen europäischen Raum verwendet, um verlorene Gegenstände wiederzufinden. Das Angebotspaket umfasst die Möglichkeit von Basis- und Follow-Up-Schulungen für jene Mitarbeiter*innen, die von nun an mit der Software arbeiten sollen. Bereits große Betriebe, wie die ÖBB oder der Flughafen Wien Schwechat verwalten die Fundgegenstände über diese Software. Im Burgenland plant man, vor allem die Krankenanstalten, Verkehrsbetriebe und die Hotellerie in das Fundmanagement einbinden zu können.