Bericht

EU-Projekt berechnet Hartberger Klima der Zukunft

Wie wird das Wetter in 30 oder gar in 70 Jahren sein? Genau wissen kann das keiner, doch Modelle berechnen worst-case-Szenarien wie es sein könnte, wenn sich in Sachen Klimaschutz nichts mehr tut. Ein EU-Projekt bemüht sich nun um Anpassungsstrategien an veränderte klimatische Bedingungen.

Foto © Olga Seus

Um den Klimawandel zu stoppen, sind zum einen globale Anstrengungen nötig, andererseits aber sollten Maßnahmen auch im kleinsten Raum, auf lokaler Ebene getroffen werden. Dazu gibt es das zu 100% EU-finanzierte Projekt „LIFE LOCAL ADAPT“, das in kleinen und mittelgroßen Gemeinden ansetzt. In der Steiermark sind das neben Hartberg auch Gleisdorf, Weiz, Deutschlandsberg und Mariazell. Zunächst wurden worst-case-Klimaszenarien entworfen, worauf lokale Anpassungspläne an genau diese veränderten klimatischen Bedingungen erstellt sowie Naturgefahrenchecks durchgeführt wurden. Als letzten Schritt innerhalb des Projektes kann je steirischer Gemeinde eine Maßnahme umgesetzt werden. 

Für Hartberg angewendet, kann dies bedeuten, dass das Durchschnittsklima um 4 Grad wärmer wird, es deutlich mehr Tropennächte gibt (von jetzt etwa einer auf prognostizierte 19) und die Wetterlagen insgesamt extremer werden. Insgesamt 32 Maßnahmen wurden für Hartberg zusammengefasst, darunter sind Humusaufbau, die Sicherstellung der lokalen Wasserversorgung und die Sicherstellung von ausreichend Grünflächen. Was genau im Rahmen des Projekts umgesetzt wird, bleibt indessen noch offen.


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