Haus der Volksgruppen Burgenland – Generalplan vorgestellt
Gestern wurde der Generalplan für das „Haus der Volksgruppen Burgenland“ in Oberwart vorgestellt. Der Baubeginn ist mit erstem Quartal 2024 angesetzt, fertiggestellt werden soll der Komplex im Jahr 2025.
(c) ARGE Generalplanung
Außenansicht „Haus der Volksgruppen Burgenland“. Das Projekt wird rund 18 Millionen Euro kosten.
Die Firmen Goebl Architecture ZT GmbH, Miyako Nairz Architects und Bau & Architektur GmbH sind aus einem europaweiten Ausschreibungsverfahren als Sieger hervorgegangen. Sie lieferten als Gemeinschaft jenen Plan, der nun in den kommenden Jahren realisiert werden soll. Das ehemalige Städtische Internat in Oberwart wird nun zum „Haus der Volksgruppen“ umgebaut – ein gemeinsamer Ort für die Volksgruppen der Burgenlandkroat*innen, der Burgenland-Ungar*innen und der Burgenland-Rom*nja.
Das neue Gebäude wird neben den Räumlichkeiten der Volksgruppen auch andere öffentlich zugängliche Einrichtungen besitzen. Somit wird es einen Veranstaltungssaal, Seminarräume, Büros und eine Bibliothek geben. Zusätzlich wird ein Beherbergungsbetrieb eingerichtet, dieser wird 40 Zimmer umfassen. Außerdem werden 20 Starterwohnungen, ein Fitnessstudio und ein Gastronomiebetrieb im Gebäudekomplex errichtet. Die 40 Zimmer werden von Gästehäuser Burgenland betrieben, die Gastronomie wird von der Küche Burgenland betreut. Die Starterwohnungen werden von der Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB) gebaut.
Insgesamt kostet die Sanierung und der Umbau des ehemaligen Internates rund 18,3 Millionen Euro. Ein Drittel der geplanten 5.540 Quadratmeter ist künftig für die burgenländischen Volksgruppen vorgesehen. Der Rest verteilt sich auf die Beherbergung, Wohnungen und allgemein zugängliche Räumlichkeiten.
Der nächste Schritt sei nun, mit den Volksgruppenverbänden zu sprechen und danach mit der Detailplanung zu beginnen. Noch Ende des heurigen Jahres soll die Baustelle eingerichtet werden.
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