Bericht

Online-Shopping geht im Burgenland wieder zurück

Unter dem Titel "Einkauf nur mehr in Internet?, Nein, aber ..." veröffentlicht die WKO Burgenland aktuelle Zahlen zum Handel. Auffallend dabei: Der Prozentsatz jener Burgenländer*innenm die auch im Internet einkaufen, ist gesunken. Der stationäre Handel dominiert weiterhin, jedoch beide Kanäle bleiben bestehen.

Spartengeschäftsführer Thomas Jestl mit Spartenobfrau KommR Andrea Gottweis. Foto: WKB

 

Im Handel ging es in den vergangenen Jahren ziemlich turbulent zu. Im Bereich Bekleidung fehlen im Vergleich zum Jahr 2019 über 21% des Umsatzes; Bei Schuhen sind es sogar 28%. Vergleicht man jedoch die Umsätze vom ersten Quartal 2021 mit denen vom ersten Quartal 2022, gibt es Hoffnung. Denn diese befinden sich nun wieder im zweistelligen Prozentbereich. Auch im Plus steht die Beschäftigungsentwicklung im burgenländischen Handel. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese um 3,5% gestiegen. Dennoch gilt es zu sagen: Mitarbeiter*innensuche gestalte sich immer schwieriger.

Online-Bereich stagniert

Der Online-Bereich in Österreich entwickelt sich laut Wirtschaftkammer Burgenland gegen den EU-Trend. Im Jahr 2020 gaben 66% der Österreicher*innen an, online zu bestellen. 2022 ist diese Zahl auf 63% gesunken. Die Ausgaben im Online-Bereich sind seit dem Vorjahr nur um 0,2% gestiegen, im Burgenland sind diese sogar leicht rückläufig. Fast täglich wird das Internet von 78% der Burgenländer*innen genutzt. Auch hier ergibt sich ein Plus gegenüber 2020 von 6%. Die Social-Media-Nutzung im Burgenland sinkt von 55% auf 51%.

Online-Shopping ist gesunken

Online-Shopping wurde im zweiten Pandemiejahr weniger bedeutend im Burgenland. Haben 2020 noch 64% der Burgenländer*innen online bestellt, waren es 2021 „nur“ mehr 58%. Die Zahl sinkt somit um 8%. Trotz dieser Zahlen fließen 6 von 10 Euro in den internationalen Online-Handel.

Stationärer Handel dominiert weiterhin

„Unsere aktuellen Studien zeigen, dass Online-Shopping coronabedingt zwar einen Sprung gemacht hat, im Burgenland nun aber wieder zurück geht. Das bedeutet, dass der stationäre Einzelhandel der dominierende Einkaufskanal ist und bleibt. Es zeigt sich, dass auf lange Sicht beide Kanäle – und natürlich auch Hybrid-Formen wie Click & Collect – bestehen werden“, stellt Spartenobfrau Gottweis zusammenfassend fest. Sie weist aber auch darauf hin, dass es klare Richtlinien zwischen Marktplatzhändlern und Plattformbetreibern geben müsse. Außerdem brauche es eine leichte Erreichbarkeit und Attraktivität des öffentlichen Raumes.

 


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