Bericht

Pilotprojekt für mehr Verkehrssicherheit am Schulweg

Das Land Burgenland hat gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) ein Projekt initiiert, um die kleinsten Bewohner*innen auf den Schulweg vorzubereiten. Als Vorlage für das neue Konzept dient das Modell des Kindergartens Großpetersdorf. Die Vorgehensweise des Projektes wurde nun präsentiert.

(c) Landesmedienservice Burgenland

Gruppeninspektor Werner Gabriel, Landesrat Heinrich Dorner, Kindergartenleiterin Michaela Kainz, Landesrätin Daniela Winkler, Ortschef Harald Kahr und KFV-Verkehrsexpertin Sabine Kaulich mit den Kindern des Kindergartens Großpetersdorf.

 

Eltern sorgen sich um ihre Kinder, wenn diese ihren Schulweg alleine bestreiten müssen. Jedoch geht mit der Vorsicht der Eltern meist eine fehlende Verkehrskompetenz der Kinder einher. Werden diese den alltäglichen Situationen nie oder zu selten ausgesetzt, lernen sie auch nie den richtigen Umgang im Straßenverkehr. Genau hier setzt das neue Projekt „Kinder, los geht’s!“ vom Land Burgenland in Kooperation mit dem KFV an. Kindergartenkinder werden auf die eigenständige Bewältigung ihres Schulweges trainiert – und das über Monate hinweg. 

Seinen Ursprung hat das Projekt im Kindergarten Großpetersdorf. Im Jahr 2021 wurde die Einrichtung für den „Fußgängerausweis für Kindergartenkinder im letzten Kindergartenjahr“ mit dem Österreichischen Verkehrssicherheitspreis „Aquila“ ausgezeichnet. Das Konzept des „Fußgängerausweises“ wurde nun vom Land Burgenland und dem KFV adaptiert und angepasst. Burgenlandweit werden sich folgende zehn Kindergärten beteiligen: Neusiedl am See, Weiden, Stotzing, Lackenbach, Lockenhaus, Sieggraben, St. Michael, Großpetersdorf, Grafenschachen und Mühlgraben. Eine Ausweitung auf das gesamte Burgenland sei, so die Landesregierung, bereits in Planung.

Das Erlernen der Verkehrskompetenz wird kindgerecht aufbereitet. „Die Übungsunterlagen sind in fünf Themenbereiche gegliedert. Kindergartenpädagog*innen sind bei der Auswahl der Übungen trotzdem flexibel und können diese beliebig oft wiederholen“, so KFV-Verkehrsexpertin Sabine Kaulich. Die Unterlagen behandeln unter anderem die wichtigsten Verkehrszeichen und -regeln sowie Tipps, an welchen Stellen die Straßenüberquerung gefahrlos möglich ist. Wichtig sei, die Wahrnehmung zu schärfen, da Kinder die Geschwindigkeiten und den Anhalteweg der Fahrzeuge noch nicht einschätzen können. Somit will man den Kindern und vor allem auch die Sicherheit geben, dass die Kleinsten den Schulweg ohne Probleme alleine bestreiten können.


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