Bericht

Radland statt Bahn

Das Burgenland soll zum Radland Nummer eins werden. Acht Gemeinden wird der regionale Radweg im Bezirk Oberwart verbinden. Dafür wurden Schienen abgebaut.

Foto: Nicole Mühl

DI Wagner, Bgm. Unger, Bgm. Rosner, LH Doskozil, LR Dorner, Bgm. Polster, Vizebgm. Ulreich beim Spatenstich des Radweges in Oberschützen.

 

Seit Juli wird an der Errichtung des über sieben Kilometer langen Radweges zwischen Oberschützen, Bad Tatzmannsdorf und Oberwart gearbeitet. Auch von Großpetersdorf bis Rechnitz soll ein Radweg führen. Die Kosten für die insgesamt 22 Kilometer lange Strecke belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro. Das Land Burgenland weist dabei auf eine 50 Prozent „klimaaktiv-Förderung“ durch den Bund hin.

Im Zuge des Baus des Radweges werden auch zwei Brücken (über die B50 bei Jormannsdorf und in Oberwart über den Zickenbach) errichtet, deren Trägerkonstruktion mehrheitlich aus zwei kompletten Windradflügeln besteht. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betont beim symbolischen Spatenstich des ersten Abschnittes die Ankurbelung des Tourismus durch den neuen Radweg und ist von einer Steigerung des Radfahrens im Alltag überzeugt: „Wer keine weiten Wege zurücklegen muss, kann das in Hinkunft bequem und klimaschonend mit dem Rad machen. Und Touristen können auf der fast 22 Kilometer langen Strecke die Landschaft genießen und in einen Buschenschank einkehren.“

Was die Touristen allerdings nicht können: Mit der Bahn anreisen (der Personenverkehr Oberwart–Friedberg ist seit 2011 eingestellt) oder eine Regionalverbindung im Südburgenland nutzen. Für den Radweg wurden die Schienen zwischen Oberschützen und Oberwart bereits abmontiert. Der Rest (Großpetersdorf–Rechnitz) folgt.


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