Bericht

Ringviertlerverein schenkt zum Abschied Ringwarte Vitrine mit archäologischen Funden

Nach 25 Jahren löst sich der Ringviertlerverein auf und übergibt der Stadtgemeinde Hartberg als Abschiedsgeschenk eine Vitrine mit ca. 3000. Jahre alten archäologischen Fundstücken vom Ring.

(c) Olga Seus

Die ehemaligen Ringviertler um Gerti Luef (unten links), Vizebgm. Ludwig Robischko (unten 3.v.l.)  mit dem nachgemachten Feuerböcken und Bgm. Marcus Martschitsch (4.v.l.)

 

Der seit annähernd 30 Jahren – 25 davon offiziell – bestehende Verein „die Ringviertler“ hat sich im letzten April aufgelöst. Die Aktivitäten des Vereins waren einerseits die Ausrichtung von 20 Stadt-Land-Festen sowie die Herausgabe von insgesamt 23 Kalendern, sowie Wandertage mit kulturellem Hintergrund für die Mitglieder. Nun, nachdem die jüngeren Ringbewohner sich „mehr als Hartberger denn als Ringviertler fühlen“, wie Gerti Luef, zuletzt Kassier und damit Liquidatorin des Vereins analysiert, hat sich der Verein überlebt. Da aus den Erlösen früherer Aktivitäten noch ein Kassenüberschuss vorhanden war, beschloss der Verein, dieses Geld zum Teil für allfällige Restaurationen bei der Kalvarienbergkirche zu spenden, zum anderen für die Ringwarte einen Schaukasten mit archäologischen Fundstücken zu stiften. Dieser enthält neben originalen ca. 3000 Jahre alten Tonscherben auch die Nachbildung zweier etwa 2.800 Jahre alten Endstücke von sog. „Feuerböcken“. Ludwig Robitschko, der Kontakt zum Johanneum in Graz hergestellt hat, wo die Originale ausgestellt sind, erklärt, dass Feuerböcke hornförmig gebildete Gegenstände sind, an denen häufig Aschreste gefunden wurde. Die Überlegungen, zu welchem Zweck sie eingesetzt worden sein könnten, reicht von kultischen Zwecken bis hin zur Alltagsverwendung als eine Art Herd.

Bei der Übergabe der Vitrine wurde zugleich die neue Hangrutsche, die sich am runderneuerten Spielplatz neben der Jausenstation befindet, eingeweiht.


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