Reportage

OSG investiert 350 Millionen Euro

Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft OSG setzt weitere Baumimpulse und hat in den letzten beiden Wochen mehr als 120 OSG-Baustellen wieder in Betrieb genommen.

OSG-Chef KR Dr. Alfred Kollar mit Innungsmeister-Stv. Peter Adelmann bei einer Baustellenbesichtigung

 

Die letzten Wochen, mit den durch die Corona Krise veranlassten Einschränkungen im gesellschaftlichen wie auch im wirtschaftlichen Leben, waren auch für die Bauwirtschaft herausfordernd und alles andere als leicht.
So hat die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) aus Gründen des Gesundheitsschutzes ihre Baustellen auf die Dauer von 4 Wochen eingestellt. Mittlerweile wird aber unter besonderen Gesundheitsschutzvorschriften wieder weitergearbeitet, und auch neue Bauvorhaben wurden gestartet.
Insgesamt wurden in den letzten beiden Wochen mehr als 120 OSG-Baustellen wieder in Betrieb genommen.

Sehr zufrieden mit diesem Vorgehen der OSG zeigt sich Peter Adelmann, Innungsmeister-Stellvertreter aus Rechnitz, und blickt positiv in die Zukunft:
„Ich bin guter Hoffnung, dass der Großteil unserer Betriebe die Krise relativ unbeschadet überstehen wird – und dabei sind die umfangreichen baulichen Aktivitäten der OSG eine ganz wesentliche Grundlage. Die OSG ist durch ihre Projekte sowohl im Bereich Sanierung und Ortskerngestaltung, wie auch insbesondere im Neubau ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft des Burgenlandes.“

Neben den laufenden Baustellen, die es zu betreuen gilt, hat sich die OSG allerdings in den letzten Wochen auch vermehrt mit der Planung und Vorbereitung neuer Projekte auseinandergesetzt.

„Unsere Abteilungen arbeiten im Einvernehmen mit unseren Architekten und den Fachplanern derzeit auf Hochtouren. Trotz der Einschränkungen im Betrieb werden wir unsere geplanten Bauvorhaben wie beabsichtigt in den nächsten 6 bis spätestens 8 Monaten starten können“, betont OSG-Obmann Alfred Kollar.

Ehrgeiziges und umfangreiches Investitionsprogramm

Burgenlands größter Wohnbauträger will in den nächsten 2 bis 2,5 Jahren ein ebenso ehrgeiziges wie umfangreiches Investitionsprogramm umsetzen und dabei rund 350 Millionen Euro investieren.
Zusätzlich zu den mehr als 120 Baustellen, die die OSG zwischenzeitig wieder gestartet und aktuell in Bau hat, befinden sich mehr als 100 neue Bauvorhaben in der Pipeline.
Großprojekte wie die Pflegekompetenzzentren in Zurndorf und in Schandorf ebenso wie das Hochhausprojekt H2 in Oberwart und der Zu- und Umbau in Mattersburg, künftig H3.
Aber auch kleinere Bauvorhaben werden in der Bauvorbereitung zügig abgearbeitet und für einen zeitnahen Baubeginn in den nächsten Wochen vorbereitet, wie beispielsweise Wohnhäuser in Wiesfleck, Olbendorf oder Kaisersdorf.
„Das von der OSG geplante Investitionspaket schafft Sicherheit und zeigt vor allem Perspektiven für viele Betriebe in der burgenländischen Bauwirtschaft,“ zeigt sich LR Heinrich Dorner zufrieden, und fügt ergänzend hinzu: „In Zeiten, in denen Klimaschutz bei der Planung und Umsetzung immer mehr in den Vordergrund rückt finde ich es vorbildhaft, dass die OSG sich zu ihren GREEN WAY entschlossen hat“.
Mit Beginn des heurigen Jahres werden nämlich alle OSG Bauvorhaben standardmäßig mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die Energieversorgung wird sich zunehmend auf Wärmepumpenlösungen konzentrieren, Erdwärme- und vor allem Luftwärmepumpen werden Standard in der Errichtung sein.
„Klimaschutz und leistbares Wohnen dürfen kein Widerspruch sein, es gilt Überlegungen in diese beiden Richtungen anzustellen und die Kräfte entsprechend zu bündeln. Letztlich sind diese Klimaschutzmaßnahmen auch Teil der ehrgeizigen Investitionsprogramme und daher ein nicht unwesentlicher Baustein, die ins Stoppen geratene Wirtschaft zu steuern,“ ergänzt OSG-Chef Alfred Kollar.

Auch der Vorsitzende des Gemeindevertreterverbandes, Neutals Bürgermeister Erich Trummer, betont in diesen für die Gemeinden besonders schwierigen Zeiten die Bedeutung dieses millionenschweren Baukonjunkturprogrammes:
„Die burgenländischen Gemeinden müssen als Konjunkturmotor für die regionale Wirtschaft ihre jährlichen 100 Millionen Euro vor allem auch in der Corona-Zeit antizyklisch investieren können! Aufgrund der massiven Einnahmenrückgänge braucht es dazu ein kommunales Investitionspaket, gespeist mit einem Solidaritätsbeitrag von Millionären.“

Die OSG ist aber nicht nur Investor in leistbaren Wohnraum, sondern auch Investor in den burgenländischen Arbeitsmarkt und in die burgenländische Wirtschaft.
Beinahe 100% der Aufträge gehen nämlich an Unternehmen im Burgenland.

Frank Pfnier Inhaber des traditionsreichen Bauunternehmens Pfnier & Co GmbH:
„Wir sind seit Jahrzehnten Partner der OSG auf unzähligen Baustellen des Burgenlandes. Mit Überzeugung haben wir deren Entscheidung zur Baustellenschließung mitgetragen und nun freuen wir uns, dass wir weiterbauen dürfen und vor allem auch, dass durch dieses Bauprogramm ein weiterer Impuls für den burgenländischen Arbeitsmarkt und die Wirtschaft des Burgenlandes gesetzt wird“.


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