Bericht

Das beschäftigt die Bezirks-ÖVP

Hartberg-Fürstenfeld: Bei ihrem alljährlichen Neujahrspressetreffen benannte die ÖVP ihre Schwerpunkt-Themen für 2020.

Foto Olga Seus

BGF Herbert Kogler, LAbg. Hubert Lang, NRAbg. Reinhold Lopatka und LAbg. Lukas Schnitzer

 

Vor allem die bevorstehende Wahl steht momentan auf der Agenda. Hier ist eine Verjüngung und Erneuerung der Kandidaten festzustellen, so treten 18 der 36 Spitzenkandidaten zum ersten Mal an, darunter sehr junge wie Johannes Payerhofer in St. Jakob, 28 oder Andrea Kohl, ebenfalls 28 in Bad Blumau. Aber auch der derzeit in Hartberg amtierende Bürgermeister Marcus Martschitsch tritt zum ersten Mal bei einer Wahl an. Insgesamt werden bei den Gemeinderatswahlen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mehr als 60 % angestrebt, waren es bei der letzten im Jahr 2015 bereits  59%. 

Auch das Regierungsprogramm und seine Auswirkungen für den Bezirk waren Thema des Gesprächs: 

Vor allem für die niedrigeren Lohngruppen soll es eine stufenweise Einführung von steuerlichen Entlastungen geben – der Familienbonus soll angehoben werden. Ein bedarfsgerechter Ausbau der Kinderbetreuung und eine österreichweit einheitliche Reform der Pflege müssen finanziell abgesichert werden. Bis 2021 sollen die Pflegeheimbetten von bisher bereits 900 auf 1000 aufgestockt werden. Vor allem im ländlichen Raum ist die Personaloffensive bei der Polizei ein Thema, um flächengreifend Sicherheit garantieren zu können. Wichtig ist der Bezirks-ÖVP außerdem die Aufwertung der Lehre. Damit hofft man, Arbeitslosenzahlen entgegensteuern zu können. Im Bereich der Freiwilligen- und ehrenamtlichen Arbeit soll ein Gütesiegel erarbeitet werden, um diese zertifizieren zu können.

Speziell im ländlichen Raum sieht die ÖVP Handlungsbedarf in der Nachbesetzung offener Planstellen von Ärzten. Vor allem Bereitschafts- und Visitendienste müssen sichergestellt werden. Hier wird eine Entspannung der Lage durch das neue Gesetz, dass Ärzte auch Ärzte anstellen dürfen, erwartet. Für heuer ist im Bezirk die Planungsfertigstellung der Ärztezentren in Friedberg und in Ottendorf anvisiert.

Ebenfalls für den ländlichen Raum als wichtiges Thema wurde der Breitbandausbau angesprochen. Bereits jetzt gibt es für die Gemeinden klare Pläne, um in einem kombinierten Vorgehen zusammen mit anderen bauliche Maßnahmen wie z.B. der Verlegung von Stromkabeln in den Boden das Breitbandnetz mit zu verlegen. So können nach und nach auch Flächen, die etwas abseits liegen, angeschlossen werden. Ziel ist hier, bis 2022 flächendeckend 100Mbit anbieten zu können. 

Für die Thermenbahn gab es eine erfreuliche Verlautbarung: So sprach sich LAbg. Hubert Lang für einen Erhalt und Ausbau der Strecke aus: „Wir brauchen diese Schienen“.


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