Bericht

VP: 1.000 Euro für frischgebackene Meister

Burgenlandweit absolvieren jährlich etwa 900 Facharbeiter die Meister- bzw. Befähigungsprüfung. Während ein Studium und die Schulausbildung großteils vom Staat übernommen werden, müssen Lehrlinge die Kosten für ihre Meisterprüfung selbst tragen. „Das möchten wir ändern und den Meisterinnen und Meistern im Burgenland mehr Wertschätzung entgegenbringen. Daher fordern wir die Einführung einer Meisterprämie in der Höhe von 1.000 Euro“, so ÖVP-Arbeitnehmersprecher und Tischlermeister Bernhard Hirczy aus Jennersdorf.

Foto: ÖVP Burgenland

Bernhard Hirczy, VP, ist selbst Tischlermeister und fordert nun eine Prämie für angehende Meister

Der massive Mangel an Fachkräften zeige, dass es im Lehrlingsbereich Handlungsbedarf gibt. Manche Betriebe können ihre Aufträge nur mühsam umsetzen. Teilweise können Betriebe an öffentlichen Ausschreibungen nicht teilnehmen, weil es leider an genügend Fachkräften fehlt. „Ziel muss es sein, die Berufsausbildung mit mehr Perspektiven zu versehen und die Bedeutung des Lehrberufs aufzuwerten. Daher fordern wir die Einführung einer Meisterprämie in der Höhe von 1.000 Euro“ so Hirczy, der selbst seine Tischlermeisterprüfung bereits 2005 absolviert hat, und führt weiter aus: „Die Prämie wäre ein Zeichen der Wertschätzung für die Unternehmer von morgen. Denn die Meisterinnen und Meister sind ein wichtiges Rückgrat unserer Wirtschaft im Burgenland.“

Hohe Kosten

Je nach Bundesland und Branche belaufen sich die Kosten der Meister- oder Befähigungsprüfung im Durchschnitt auf 5.000 bis 6.000 Euro, in spezifischen Bereichen kann dies auch mehr sein. „Während die Kosten für ein Studium oder die Schule zum Großteil vom Staat bezahlt werden, müssen die Kosten für die Meisterprüfung von den Absolventen selbst getragen werden“, erklärt Hirczy die derzeitige Situation. Die Volkspartei hat dazu einen entsprechenden Antrag im Burgenländischen Landtag eingebracht.


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