Reportage

OSG als Motor für die burgenländische Wirtschaft

Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft, OSG, ist schon längst zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des Burgenlandes geworden. Diese Entwicklung spiegelt letztlich auch der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 wider, den Vorstand und Aufsichtsrat der OSG dieser Tage einstimmig beschlossen haben. Bei einer Bilanzsumme von über 1,5 Mrd. Euro konnte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 116,4 Mio. Euro als Bauvolumen ein Spitzenwert in der Unternehmensgeschichte erreicht werden. Bereits zum 3. Mal in Folge beläuft sich der Wert an Bauaufträgen damit weit über 100 Mio. Euro, was österreichweit ein Spitzenwert unter allen knapp 190 gemeinnützigen Bauvereinigungen ist.

OSG

Mit dem Bau der neuen OSG Zentrale in Oberwart soll noch heuer begonnen werden

 

Für die OSG ist es eine Selbstverständlichkeit, dass nahezu die Gänze dieses Bauvolumens durch Aufträge in die heimische Wirtschaft fließt. Beinahe 100 Prozent der Aufträge gehen somit an Unternehmen aus dem Burgenland! Insgesamt kann die OSG durch ihre Bautätigkeiten über 2.000 Arbeitsplätze sichern und stellt damit eine bedeutende Grundlage für den burgenländischen Arbeitsmarkt dar. Und diese Entwicklung wird kurz und auch mittelfristig anhalten. Aktuell befinden sich nämlich 143 Baustellen in Bau, auf denen fast 1.400 Wohnungen und Reihenhäuser errichtet werden; und außerdem 2 Gemeindezentren (in Raiding und Neustift/L.), 2 Kindergärten (in Nickelsdorf und St. Georgen), 2 Polizeistationen (in St. Margarethen und in Rechnitz), 2 Ärztezentren (Hornstein und Mattersburg), 2 Apotheken (in Hornstein und in Mattersburg), 1 Altenwohn- und Pflegeheim (in Neutal), 1 Jugendpädagogisches Wohnheim (in Eberau) sowie mehrere Geschäfte und Büros.

Neben klassischen Wohnungs- und Reihenhausprojekten gab es in den vergangenen Jahren immer mehr Bauvorhaben, die modernes Wohnen auf der einen Seite und markante Akzente zur Dorferneuerung auf der anderen Seite verbinden.

Mittlerweile ist das Unternehmen in 151 der 171 burgenländischen Gemeinden vertreten, also in mehr als 88 Prozent. Der Spitzenwert kommt aus den Bezirken Oberwart, wo die OSG in 31 der 32 Gemeinden bereits Projekte verwirklicht hat, und Jennersdorf, wo bereits alle 12 Gemeinden Partner der OSG sind. Mehr als 15.500 OSG-Wohnungen wurden bereits übergeben, rund 35.000 Burgenländerinnen und Burgenländer – also deutlich mehr als 10 Prozent der Gesamtbevölkerung – wohnen in einer Wohnung/einem Reihenhaus der OSG. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 103 MitarbeiterInnen, 79 am Sitz in Oberwart, 19 in der Außenstelle Eisenstadt und 5 im Büro Neusiedl am See.

Neuer Bürostandort in Oberwart

Die Personalentwicklung, insbesondere jene im Büro Oberwart, zwingt nun die Unternehmensführung zum Handeln. Das Bürogebäude in der Rechten Bachgasse ist im Jahr 1965 als eingeschossiges Haus gekauft und für ursprünglich knapp zehn Mitarbeiter zur Verfügung gestanden. Der 1. Zubau erfolgte dann in den Jahren 1986/1987, der 4. und letzte Zubau 2010/2011. Alleine seit diesem letzten Zubau ist die Mitarbeiteranzahl von 47 auf 79, also um 32 MitarbeiterInnen angestiegen! Die Bürokapazitäten sind längst erschöpft. Da ein weiterer Ausbau am Standort nicht möglich ist, wurde nach einem neuen Bürostandort Ausschau gehalten und dieser in der Dornburggasse (unmittelbar neben dem Modegeschäft Balaskovics) gefunden. Unter Einbindung aller MitarbeiterInnen wurde im Vorjahr die Planung gestartet und in den letzten Tagen fertiggestellt und nun zur Bauverhandlung bei der Stadtgemeinde Oberwart eingereicht. Ein dreigeschossiges Gebäude mit einem zusätzlichen Dachgeschoß, in dem der künftige Sitzungssaal untergebracht wird, wird von Baubeginn August 2019 bis Dezember 2020 entstehen – Büroräumlichkeiten für 100 MitarbeiterInnen (mit der Möglichkeit von Erweiterungen).

Insgesamt investiert die OSG in diesen Büroneubau knapp 8,5 Mio. Euro. Baubeginn wird mit einem Spatenstich am 23. August 10:30 Uhr sein, die Fertigstellung ist für Dezember 2020 geplant.

 

http://www.osg.at

 

 


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