Chiara PIELER / 25. Juni 2025
© Landesmedienservice Burgenland
Bürgermeister Harald Neumayr (Purbach), Jürgen Neuwirth (Leiter des pädagogischen Dienstes der Bildungsdirektion Burgenland), Bildungslandesrätin Daniela Winkler und Schuldirektorin Elisabeth Pichl (Volks- und Mittelschule Purbach).
Bildungsjahr 2024/25
In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bildung und Politik hat Bildungslandesrätin Daniela Winkler am 24. Juni das Schuljahr 2024/25 im Burgenland bilanziert. Neben Winkler nahmen auch Jürgen Neuwirth, Leiter des pädagogischen Dienstes der Bildungsdirektion, der Purbacher Bürgermeister Harald Neumayer und Direktorin Elisabeth Pichl von der Volks- und Mittelschule Purbach teil.
„Ein ereignisreiches Schuljahr geht zu Ende. Es war geprägt von vielen neuen Herausforderungen, aber auch von großem Engagement und Zusammenhalt in unseren Bildungseinrichtungen“, hielt Winkler fest. Als besonders erfreuliches Ergebnis hob sie den ersten Platz des Burgenlands bei der österreichweiten IKM-Testung in den Bereichen Lesen und Schreiben hervor.
Initiativen zeigen Wirkung
Die guten Ergebnisse schreibt Winkler vor allem der erfolgreichen Zusammenarbeit aller Beteiligten zu. „Wie uns diese Ergebnisse bezeugen, kann Großartiges geschehen, wenn alle gut zusammenarbeiten. Es freut uns besonders, dass unsere Leseinitiativen Früchte tragen und die Kinder so hervorragende Ergebnisse erzielt haben“, sagte sie.
Neben dem Lese-Schreib-Projekt wurden auch weitere Programme umgesetzt: Englischunterricht in den Volksschulen, kostenlose Nachhilfeangebote, Ferien- und Lerncamps sowie ein verstärkter Fokus auf Themen wie Umwelt, Nachhaltigkeit und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht.
Maßnahmen für mehr Sicherheit
Winkler nahm auch Bezug auf die jüngsten tragischen Ereignisse in Graz und kündigte zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Miteinanders an. Dabei gehe es nicht um Einzelmaßnahmen, sondern um ein umfassendes System, das Sicherheit, Prävention und psychosoziale Unterstützung miteinander verbindet.
„Verantwortung zu übernehmen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In den Schulen soll nicht nur Wissen vermittelt werden, es geht auch um soziale Kompetenzen. Daher wird es die Schwerpunkte Friedenspädagogik oder Demokratiebewusstsein geben. Kinder brauchen nicht nur Lernziele, sondern auch Strukturen“, betonte Winkler.
Medienkompetenz als neuer Schwerpunkt
Für das kommende Schuljahr kündigte Winkler die Einführung eines Handyverbots bis zur achten Schulstufe an. Gleichzeitig soll die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern gestärkt werden. Dafür plant die Bildungsdirektion die Einrichtung einer eigenen Arbeitsgruppe.
Jürgen Neuwirth hob die gute Zusammenarbeit im Bildungswesen hervor. Wesentliche Themen im abgelaufenen Schuljahr seien neben den bereits genannten Projekten auch Sport und Bewegung gewesen. Besonders positiv fiel die Rückmeldung zum Englischunterricht in der Volksschule aus: 96 Prozent der befragten Eltern zeigten sich sehr zufrieden, 99 Prozent sprachen sich für eine Fortsetzung aus.
Auch die kostenlose Nachhilfe wurde breit angenommen: 546 Lehrkräfte unterrichteten über 5.500 Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik – insgesamt kamen mehr als 20.000 Stunden zusammen. Eine laufende Evaluation soll das Angebot gegebenenfalls anpassen.
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