„Es ist, was es ist“
Kürzlich bin ich ihm wieder begegnet, dem Liebesgedicht-Klassiker von Erich Fried, der die Jugend meiner Generation geprägt hat. Es gibt Menschen wie mich, die können damit nicht wirklich etwas anfangen (übrigens auch nichts mit Liebesfilmen oder Lebensweisheiten-Sprüchen). Muss man nicht weiter hinterfragen. Ist halt so. Aber dann kam prima! und nichts ist für mich mehr wie es einmal war. Ich werde jetzt nicht über Qualität im Journalismus schreiben. Über selbst auferlegte Maßstäbe, über Hürden, wache Nächte oder über Feiertage und Wochenenden in der Redaktion oder im Lernmodus, um mich weiterzuentwickeln. Das alles ist kein Opfer. War es nie. Es ist Liebe.
Die letzten zwei Jahre waren – wie bei so vielen Unternehmer*innen – sicherlich die herausforderndsten. Die Papierindustrie ist extrem abhängig vom russischen Gas. Wir haben für diese aktuelle Ausgabe gerade noch Restbestände an Magazinpapier bekommen. Der Preis dafür ist explodiert (und wird von uns nicht an Inseratkunden weitergegeben) – die Entwicklung nicht abzuschätzen. Zahlreiche Magazine haben in den letzten Wochen aufgegeben und wurden eingestellt. Was tut man, wenn man kein Papier mehr bekommt?
Hier setzt sich meine Liebesgeschichte fort.
Wir haben prima! neu aufgestellt. Es wäre nie eine Alternative gewesen, einfach nur auf billigeres Zeitungspapier zu wechseln. Nein, wir haben eines draufgesetzt und prima! noch auffallender, noch qualitätsvoller, noch interessanter gemacht – mit weiterhin stabilen Preisen für unsere Kund*innen und noch mehr Werbemöglichkeiten. Sie sehen das Ergebnis am 27. Mai mit unserer Juni Ausgabe – selbstverständlich weiterhin gratis in Ihrem Briefkasten. Es ist, was es ist. Es ist prima!