Karrieretage 2025 an der HTL Pinkafeld: Plattform für Bildung und Wirtschaft

Zwei Tage voller Austausch, Perspektiven und neuer Chancen: Bei den Karrieretagen der HTL Pinkafeld nutzten Schülerinnen und Schüler auch heuer die Gelegenheit, direkt mit Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Institutionen ins Gespräch zu kommen. Im Mittelpunkt standen nicht nur Informationen rund um Ausbildung und Beruf, sondern auch persönliche Begegnungen und erste Schritte in Richtung Karriere.

Nicole MATSCH / 30. April 2025

HTL-Direktor Wilfried Lercher (li.) begrüßte zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft zu den Karrieretagen in seiner Schule.

144 Aussteller präsentierten sich an zwei Tagen

Am 24. und 25. April 2025 verwandelte sich die HTL Pinkafeld erneut in einen pulsierenden Treffpunkt für Zukunftsperspektiven. An beiden Tagen – jeweils von 9:00 bis 12:30 Uhr – präsentierten sich insgesamt 144 Aussteller, aufgeteilt in zwei thematische Schwerpunkte: Der Donnerstag stand ganz im Zeichen von Elektronik, Informatik und Informationstechnologie, während am Freitag Unternehmen aus der Bautechnik und Gebäudetechnik das Ruder übernahmen.

Für die Schülerinnen und Schüler bot sich die einmalige Gelegenheit, direkt mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Bildung und Institutionen ins Gespräch zu kommen. Ob Fragen zu Praktika, Einstiegsmöglichkeiten oder Studienwegen – die Karrieretage machten den direkten Draht möglich. Besonders geschätzt wurde der persönliche Austausch, bei dem auch erste berufliche Kontakte geknüpft wurden.

Stimmen zur aktuellen Wirtschaftslage und zur Rolle der HTL

Am Freitagvormittag begrüßte HTL-Direktor Wilfried Lercher zahlreiche Gäste. In einem moderierten Gespräch diskutierte er mit Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Bildungswesen über aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt sowie über die Bedeutung der HTL Pinkafeld als zukunftsorientierte Bildungseinrichtung.

Mit dabei waren unter anderem Christian Drobits (Landtagsabgeordneter SPÖ, Arbeiterkammer Burgenland), Carina Laschober-Luif (Landtagsabgeordnete ÖVP, Vizebürgermeisterin von Pinkafeld), Tanja Stöckl (Regionalstellenobfrau Wirtschaftskammer Burgenland), Christian Strasser (Präsident der Industriellenvereinigung Burgenland) sowie Daniel Baumann (Bildungsdirektion Burgenland).

„Wir leben in spannenden, herausfordernden Zeiten, die uns auch als Schule beschäftigen“, betonte Lercher. Tanja Stöckl ergänzte: „Gute Ausbildung wird aber nach wie vor gefragt sein.“ Wichtig sei es, diese gut ausgebildeten Arbeitskräfte auch im Land zu halten, meinte Christian Strasser und forderte hinsichtlich der Standortpolitik: „Wir müssen die Voraussetzungen für Unternehmen optimieren und brauchen andererseits Arbeitsstellen, die gut ausgebildete Arbeitskräfte schätzen.“ Christian Drobits mahnte hinsichtlich des kürzlich bekanntgewordenen Personalabbaus bei FORVIA HELLA sowie der Schließung der ehemaligen Schloffer GmbH (2019 übernommen von Elkay Interior Systems) in Großpetersdorf jedoch: „Top ausgebildete Leute verlieren ihren Job“ – ein Appell an Politik und Wirtschaft, gemeinsam Lösungen zu finden.

Carina Laschober-Luif hob in ihrer Funktion als Vizebürgermeisterin hervor, dass sich Pinkafeld längst von der klassischen Gewerbestadt zur Bildungsstadt gewandelt habe, was wiederum auch zur Neuansiedlung von Betrieben führe. Sie betonte die gute Zusammenarbeit der HTL und der Stadtgemeinde und bedankte sich dafür bei Direktor Lercher und dem Lehrerteam.
Abschließend dankte auch Schulqualitätsmanager Daniel Baumann von der Bildungsdirektion dem gesamten Schulteam für die gelungene Organisation einer „so wichtigen großen Veranstaltung“.

Kontakt und Vernetzung mit Unternehmen

Im Anschluss besichtigten die Gäste gemeinsam mit der Schulleitung die Ausstellerbereiche. Die Schülerinnen und Schüler führten Gespräche an den Ständen, informierten sich über Karrierewege und stellten gezielt Fragen. Viele Betriebe zeigten sich interessiert an den Absolvent:innen der HTL und nutzten die Gelegenheit zur Nachwuchsgewinnung.

Die Karrieretage boten eine strukturierte Möglichkeit zur Berufsorientierung. Sie verknüpften Schule, Wirtschaft und weiterführende Bildung direkt vor Ort.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert