Chiara PIELER / 10. Oktober 2023
© Landesmedienservice Burgenland
Martin Adelwöhrer, General Manager St.Martins Therme Frauenkirchen, Regina Preslmair, Österreichisches Umweltzeichen, Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, Hannes Anton, Biogenossenschaft Bgld. und Maria Busch, Genuss Burgenland
Diskussion über Strategien für nachhaltige Ernährung
Höhepunkt des Nachmittags war eine Podiumsdiskussion mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner. Dabei wurden konkrete Strategien zur Förderung klimafreundlicher Ernährung erörtert. Haider-Wallner betonte: „Bewusster Fleischkonsum sowie der verstärkte Einsatz saisonaler und möglichst unverarbeiteter Lebensmittel aus der Region sind entscheidende Faktoren für eine klimafreundliche Ernährung.“
Zugleich verwies sie auf das Potenzial des Burgenlands, bei diesem Thema eine Vorreiterrolle einzunehmen. „Wir setzen auf die Stärkung regionaler und saisonaler Produkte, kurze Transportwege und den Ausbau der biologischen Landwirtschaft. Das Burgenland hat das Potenzial, eine Vorreiterrolle in der klimabewussten Ernährungsweise einzunehmen – mit einer Landwirtschaft, die nicht nur hochwertige Lebensmittel erzeugt, sondern dabei Klima und Umwelt schützt“, so Haider-Wallner weiter.
Österreichisches Umweltzeichen im Blickpunkt
Ein Impulsvortrag im Anschluss an die Diskussion stellte das „Österreichische Umweltzeichen“ vor. Als staatlich anerkanntes Gütesiegel steht es für besonders umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Die Referierenden betonten dessen Relevanz auch im Bereich der Lebensmittelproduktion und -vermarktung, da es Konsument:innen eine verlässliche Orientierung bietet.
Kurze Lieferketten, neue Chancen für Betriebe
Im Zentrum der Veranstaltung stand auch der Austausch zu möglichen Kooperationen. Die direkte Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten bringe Vorteile für alle Seiten, hieß es von mehreren Beteiligten. So erhalten Gastronomiebetriebe Zugang zu frischen, saisonalen Produkten, während Landwirt:innen neue Absatzmöglichkeiten erschließen. Gleichzeitig stärken kurze Transportwege nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern tragen auch zur Verringerung von CO₂-Emissionen bei.
Praxisbeispiele aus der Region
Mehrere Betriebe berichteten über ihre Erfahrungen mit regionaler Beschaffung. So schilderten etwa Vertreter:innen der St. Martins Therme und des Hotels Lodge, wie sie erfolgreich mit lokalen Produzenten zusammenarbeiten. Die Praxisbeispiele zeigten, dass eine klimafreundliche Ernährung nicht nur theoretisch möglich ist, sondern bereits in verschiedenen Bereichen des burgenländischen Tourismusalltags umgesetzt wird.
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