Nicole MÜHL / 14. August 2025
© Land Steiermark/Schiffer
Auch in den kommenden Tagen bleibt es heiß, in den Bergen drohen Gewitter.
Der Steirische Hitzeschutzplan wurde heute aktiviert. Die Maßnahme gilt in der gesamten Steiermark, da seit mehreren Tagen sehr hohe Temperaturen herrschen. Laut Geosphere Austria dauern die heißen Bedingungen voraussichtlich bis Sonntag an. Bis zu diesem Tag sind Tageshöchstwerte von bis zu 35 Grad möglich. Erst zu Beginn der kommenden Woche sollen kühlere Luftmassen aus Nordost einfließen. Dennoch bleibt es warm.
Hitze und Gewittergefahr
Neben der Hitze steigt auch das Risiko für lokale Wärmegewitter. Besonders im Bergland können sich am Nachmittag stehende Gewitterzellen bilden. Aus diesen sind örtlich 30 bis 50 Millimeter Niederschlag innerhalb kurzer Zeit möglich.
Die aktuellen Wetterlagen gehen auf eine seit Sonntag bestehende Hochsommerphase zurück. Expertinnen und Experten betonen, dass sich die Bevölkerung auf mehrere Tage mit hoher Belastung einstellen sollte. Deshalb wurde die Warnstufe des Steirischen Hitzeschutzplans ausgelöst.
„Das Befolgen einiger nützlicher Ratschläge zur Gesundheitsprävention empfiehlt sich daher“, heißt es in der Mitteilung.
Empfohlene Schutzmaßnahmen
Die Behörden raten, während der heißen Phase mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag zu trinken. Geeignet sind vor allem Mineralwasser und Fruchtsäfte. Alkohol-, koffein- und stark zuckerhaltige Getränke sollten vermieden werden.
Locker sitzende Kleidung und eine Kopfbedeckung können helfen, den Körper vor Überhitzung zu schützen. Zusätzlich empfiehlt es sich, den Körper zu kühlen, kühle Räume aufzusuchen und körperliche Anstrengung im Freien zu vermeiden.
Medikamenteneinnahme bei Hitze
Bei hohen Temperaturen ist besondere Vorsicht geboten, wenn Medikamente eingenommen werden. Einige Präparate können die Körpertemperatur und den Elektrolythaushalt beeinflussen. Dazu zählen:
- Diuretika (Entwässerungsmittel)
- bestimmte Antibiotika
- Sedativa (Beruhigungsmittel)
- Antidepressiva
Patientinnen und Patienten, die solche Medikamente einnehmen, sollten bei Fragen ihre behandelnde Ärztin oder ihren Arzt kontaktieren.
Schreiben Sie einen Kommentar