Chiara PIELER / 22. August 2025
© Nicole Matsch
Damit soll künftig eine verlässliche Betreuung zwischen dem Unterrichtsende am späten Vormittag und dem Beginn der Nachmittagsbetreuung gewährleistet sein.
Stadtrat Christian Dax von der SPÖ sieht darin einen wichtigen Schritt für die Familien: „Gemeinsam mit den Eltern haben wir erreicht, dass Oberwart nun doch eine Mittagsbetreuung bekommt.“ Gleichzeitig verweist er darauf, dass es an vorausschauender Planung und klarer Kommunikation gefehlt habe. Für ihn sei es entscheidend, dass künftig nicht erst unter öffentlichem Druck reagiert werde.
SPÖ kritisierte unklare Betreuungssituation
Bereits zuvor hatte die SPÖ die fehlende Organisation der schulischen Tagesbetreuung heftig kritisiert. Vizebürgermeister Michael Leitgeb warf dem Bürgermeister vor, den Bildungscampus öffentlichkeitswirksam zu präsentieren, während zentrale organisatorische Fragen ungeklärt geblieben seien. Er forderte eine sofortige Gesprächsrunde mit allen Beteiligten, um Verunsicherung bei den Eltern zu vermeiden und eine funktionierende Betreuung sicherzustellen.
Bürgermeister verteidigt Vorgehen
Die ÖVP Oberwart widerspricht den Vorwürfen. Bürgermeister Georg Rosner betont, dass das Betreuungskonzept längst gemeinsam mit der Bildungsdirektion und der Schulleitung entwickelt worden sei. Auch Elternwünsche seien in zahlreichen Gesprächen berücksichtigt worden.
Die Stadt habe sowohl die Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr als auch flexible Abholmöglichkeiten bis 13 Uhr frühzeitig vorgesehen. Aussagen der SPÖ, wonach dies erst auf politischen Druck geschehen sei, weist Rosner entschieden zurück. Aus seiner Sicht geht es der Opposition nicht um Lösungen, sondern um politische Effekte.
Betreuung gesichert
Auch wenn nun eine Lösung für die bisher offene Mittagsbetreuung präsentiert wurde, bleibt der politische Ton rau. Für die Familien bedeutet der Schritt zumindest eines: mehr Planungssicherheit zum Schulstart.
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