Chiara PIELER / 27. August 2025
© Büro LRin Winkler/Novak
Frühkindliche Betreuung besonders stark ausgebaut
Vor allem bei der Kinderbetreuung der Jüngsten zeigt sich das Burgenland besonders stark. So besuchen bereits 44,1 Prozent der unter Zweijährigen eine Betreuungseinrichtung – ein Wert, der den Bundesdurchschnitt von 34,8 Prozent deutlich übersteigt. Auch bei den Drei- bis Fünfjährigen liegt das Land mit einer Quote von 96,7 Prozent über dem österreichweiten Schnitt von 94,3 Prozent.
VIF-konforme Betreuung sichert Berufstätigkeit
Ein zentrales Kriterium für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die sogenannte VIF-konforme Betreuung. Diese Einrichtungen bieten unter anderem lange Öffnungszeiten an mindestens vier Tagen pro Woche, eine ganzjährige Betreuung und die Möglichkeit eines Mittagessens. Im Burgenland sind 68 Prozent der Betreuungsangebote VIF-konform – ein überdurchschnittlicher Wert, der im Bundesländervergleich den zweiten Platz hinter Wien (89,1 Prozent) bedeutet. Für Drei- bis Fünfjährige liegt die Quote sogar bei 74,3 Prozent.
Grundlagen für den Erfolg
Bildungs- und Familienlandesrätin Daniela Winkler führt die positive Entwicklung auf langfristige politische Entscheidungen zurück. „Diese Erfolge sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer klaren politischen Entscheidung: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat bereits vor Jahren den beitragsfreien Kindergarten eingeführt. Im vergangenen Jahr wurde dieses Modell zum beitragsfreien Ganzjahreskindergarten ausgeweitet. Damit setzen wir bundesweit Maßstäbe und stärken die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nachhaltig“, erklärt sie.
Ganzheitlicher Ansatz in der Familienpolitik
Das Land verfolgt laut Winkler einen umfassenden politischen Kurs. Einerseits soll allen Kindern ein hochwertiger Zugang zu Bildung und Betreuung ermöglicht werden. Andererseits unterstützt das System Eltern gezielt dabei, Familie und Beruf miteinander zu verbinden. „Das Burgenland zeigt, dass gute Bildung und Betreuung nicht vom Einkommen oder vom Wohnort abhängen dürfen. Mit dem beitragsfreien Kindergarten und den hohen Standards in unseren Einrichtungen setzen wir ein starkes Signal: Familienfreundlichkeit und Chancengerechtigkeit sind bei uns nicht nur Schlagworte, sondern gelebte Realität“, betont Winkler abschließend.
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