Nicole MÜHL / 10. September 2025
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Die Wirtschaftskammer Burgenland warnt vor betrügerischen Mails
„Die Betrüger nutzen den Überraschungseffekt und die zeitliche Nähe zur angeblich anstehenden Prüfung, um Stress zu erzeugen“, erklärt Carola Fuchs, Leiterin des ServiceCenter der Wirtschaftskammer Burgenland. „So werden viele Opfer zu unvorsichtigem Handeln verleitet.“
Kein Link, sondern gefährlicher Anhang
Im Unterschied zu früheren Betrugsversuchen enthalten die gefälschten Schreiben keinen Link, sondern einen Anhang. Dieser stellt nach Angaben der Kammer die eigentliche Gefahr dar: Er kann nicht nur auf manipulierte Webseiten weiterleiten, sondern enthält oft auch Schadsoftware wie Trojaner.
Ein Hinweis auf die Fälschung sei die Absenderadresse: Zwar erscheine als Absendername „Finanzamt“, die tatsächliche E-Mail-Adresse habe jedoch nichts mit der Behörde zu tun.
Was Betroffene tun sollten
Wird der Anhang dennoch geöffnet, rät Fuchs zu raschem Handeln:
- einen vollständigen Virenscan des Computers durchführen,
- umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten,
- im Falle der Weitergabe sensibler Daten die eigene Bank oder den Kreditkartenanbieter kontaktieren.
Wachsamkeit gefordert
Die Wirtschaftskammer Burgenland mahnt zur erhöhten Aufmerksamkeit. Offizielle Mitteilungen des Finanzamts würden in der Regel über das FinanzOnline-Portal oder in Papierform verschickt, nicht per E-Mail mit Dateianhängen. Unternehmen sollten verdächtige Nachrichten daher genau prüfen und im Zweifel direkt beim Finanzamt nachfragen.
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