Verkehrsfreigabe für die Fürstenfelder Schnellstraße S 7

Mit der Eröffnung der Fürstenfelder Schnellstraße ist die Steiermark direkt mit Ungarn verbunden.

Chiara PIELER / 22. September 2025

Direktverbindung nach Ungarn: Die Fürstenfelder Schnellstraße ist fertig

Mit der offiziellen Verkehrsfreigabe des östlichen Abschnitts der Fürstenfelder Schnellstraße ist ein zentraler Meilenstein in der Infrastrukturentwicklung der Steiermark und des Burgenlands erreicht. Die neue Verkehrsachse schafft eine direkte Verbindung von der Steiermark bis zur ungarischen Grenze – und darüber hinaus zur dort anschließenden M80.

Bei einer feierlichen Zeremonie in Heiligenkreuz im Lafnitztal übergaben hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft die Schnellstraße offiziell ihrer Bestimmung. Unter den Teilnehmern befanden sich unter anderem Landeshauptmann Mario Kunasek, Verkehrslandesrätin Claudia Holzer, Verkehrsminister Peter Hanke sowie ASFINAG-Vorstände und Vertreter aus Ungarn.

Jahrzehntprojekt abgeschlossen: 29 Kilometer bis zur Grenze

Die Fürstenfelder Schnellstraße (S 7) erstreckt sich auf insgesamt 29 Kilometern von Riegersdorf (Gemeinde Großwilfersdorf) bis zur Staatsgrenze bei Heiligenkreuz im Lafnitztal. Der westliche Abschnitt – vom A2-Knoten bis Dobersdorf – war bereits seit eineinhalb Jahren befahrbar. Nun wurde auch der östliche Teil finalisiert.

Damit endet ein Bauprojekt, das 2017 begonnen und mit rund 900 Millionen Euro budgetiert wurde. Die Verbindung zur ungarischen Schnellstraße M80 ist nun vollständig gegeben, was insbesondere für den Wirtschaftsverkehr eine neue Qualität der Erreichbarkeit bringt.

Kunasek: „Stärkung für Mobilität, Regionen und Lebensqualität“

Landeshauptmann Mario Kunasek würdigte die Bedeutung der neuen Verbindung:

„Die S 7 Fürstenfelder Schnellstraße ist ein wichtiger Fortschritt für die Mobilität in der Steiermark. Sie verbindet Graz mit dem östlichen Wirtschaftsraum, vernetzt länderübergreifend Gemeinden und fördert Zusammenarbeit. Das Projekt verbessert den Verkehrsfluss, macht Arbeitswege sicherer und steigert die Lebensqualität in den Ortskernen durch weniger Verkehrslärm und Staus.“

Holzer: Infrastruktur als Grundpfeiler für Sicherheit und Wirtschaft

Auch Verkehrslandesrätin Claudia Holzer hob den Mehrwert der S 7 für die gesamte Region hervor:

„Neben dem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und der Radwege braucht es in der Steiermark auch gut ausgebaute und intakte Straßen, das natürlich auch im Autobahn- und Schnellstraßennetz der ASFINAG. […] Die neue S 7 wird künftig für viele Menschen eine deutliche Verbesserung darstellen.

Weitere Informationen zum Projekt

Mit der Verkehrsfreigabe der Fürstenfelder Schnellstraße rückt nicht nur der Süden Österreichs näher zusammen. Auch grenzüberschreitende Kooperationen, etwa in den Bereichen Logistik, Arbeitsmarkt und Tourismus, erhalten durch die bessere Anbindung neuen Aufwind.
Gleichzeitig sollen Ortskerne entlastet und Stauräume reduziert werden – was nicht nur dem Verkehrsfluss dient, sondern auch Lärm- und Emissionsbelastung senkt.

Detaillierte Projektinformationen stellt die ASFINAG auf ihrer Website zur Verfügung.

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