XUND und Du – Erfolgsmodell stärkt Jugendgesundheit

Mit dem Projekt XUND und DU setzen Steiermark, Kärnten und der Bund ein starkes Zeichen für die Jugendgesundheit in Österreich.

Chiara PIELER / 23. September 2025

Landesrat Karlheinz Kornhäusl, Landesrätin Beate Prettner, Geschäftsführer Johannes Heher, Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (v.l.)

Gesundheitsprojekt XUND und DU startet bundesländerübergreifend durch

Im Rahmen der Jugendgesundheitskonferenz im Grazer Landhaushof fiel der offizielle Startschuss für eine neue länderübergreifende Zusammenarbeit, die von Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Landesrätin Beate Prettner und Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig gemeinsam präsentiert wurde.

Erklärtes Ziel: die Gesundheitskompetenz junger Menschen nachhaltig fördern – besonders bei jenen, die sozioökonomisch benachteiligt sind.

Kooperation auf mehreren Ebenen

Bereits seit einigen Jahren finden in der Steiermark regelmäßig Jugendgesundheitskonferenzen statt. Nun wird das bewährte Format auch in Kärnten etabliert. Mit dem Kick-off am 1. Oktober 2025 im Landesarchiv beginnt dort die erste Phase des Projekts. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Bundesländern und dem Bund entsteht eine stabile Grundlage, um Gesundheitsförderung auf eine neue Ebene zu heben.

Die Akteurinnen und Akteure betonen unisono, wie bedeutend Zusammenarbeit im fragmentierten österreichischen Gesundheitssystem ist. Unterschiedliche Zuständigkeiten und regionale Rahmenbedingungen verlangen nach gemeinsamer Strategie und konkreten Maßnahmen – XUND und DU liefert genau das.

Das steckt hinter XUND und DU

Zwischen 2025 und 2028 sind im Rahmen von XUND und DU insgesamt:

  • 18 Jugendgesundheitskonferenzen
  • 216 Mikroprojekte
  • 640 Aktivitäten in Jugendeinrichtungen
  • 200 Workshops
  • 45 Projektpartnerschaften

geplant. Der thematische Fokus liegt auf psychosozialer Gesundheit, einem Bereich, der durch die Pandemie, Leistungsdruck und soziale Medien zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.

Das Fördervolumen beträgt 225.000 Euro, davon fließen 67.500 Euro direkt in regionale Initiativen, während 157.500 Euro Projektpartnerschaften zugutekommen.

Langfristige Wirkung durch Beteiligung und Praxisbezug

Ein zentrales Merkmal von XUND und DU ist die Einbindung der Jugendlichen in die Projektgestaltung. Über Mikroprojekte und Workshops erhalten sie Gelegenheit, sich aktiv mit ihrer eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen – sei es durch sportliche Aktivitäten, gesunde Ernährung oder psychische Stabilität.

Diese Beteiligung schafft nicht nur Identifikation, sondern fördert auch ein tieferes Verständnis für gesundheitliche Zusammenhänge – ein Ansatz, der bereits in der Steiermark erfolgreich erprobt wurde und nun in Kärnten zur Anwendung kommt.

Potenzial für ganz Österreich

Der Rollout von XUND und DU in Kärnten ist ein weiterer Schritt in Richtung flächendeckender Jugendgesundheitsförderung. Wenn das Projekt weiterhin so erfolgreich verläuft, könnte es zum österreichweiten Standard werden. Genau das sei laut Heher das Ziel: möglichst viele junge Menschen zu erreichen und ihnen den Weg in ein gesundes Erwachsenenleben zu ebnen.

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