Chiara PIELER / 23. September 2025
© Hochschule Burgenland
v.l.: Departmentleiter Gesundheit & Soziales Hochschule Burgenland Erwin Gollner, Hans Peter Hutter von der Medizinischen Universität Wien, Willi Haas und Helga Kromp-Kolb von der BOKU Wien, medizinischer Geschäftsführer Gesundheit Burgenland Stephan Kriwanek, Geschäftsführer der Hochschule Burgenland Georg Pehm
Starke Signale für nachhaltige Gesundheitsförderung
Im Rahmen der ersten Planetary Health Konferenz, der Präsentation der „Planetary Health Charta 2030“ und der Verleihung des Health Research Awards gelang der Hochschule Burgenland ein deutliches Zeichen für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. Die Events wurden als Green Meeting nach den Standards des Österreichischen Umweltzeichens abgehalten und fanden am Campus Pinkafeld statt.
„Unser Ziel war es, Bewusstsein für die Bedeutung von Klimakompetenz im Gesundheitswesen zu schaffen und konkrete Maßnahmen für ein nachhaltiges Gesundheitssystem aufzuzeigen“, erklärt Erwin Gollner, Leiter des Departments Gesundheit & Soziales.
Auftakt mit DACH-Netzwerk: Gesundheitsförderung im Wandel
Der erste Veranstaltungstag – die Jahrestagung des DACH Netzwerks Gesundheitsförderung – widmete sich der Frage, wie Gesundheitsförderung unter den Bedingungen des Klimawandels gelingen kann. Über 120 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol kamen zusammen, um aktuelle Herausforderungen, innovative Ansätze und politische Rahmenbedingungen zu besprechen.
Ziel der Tagung war es, die Perspektiven aus Wissenschaft, Praxis und Politik zu verbinden und eine fundierte Grundlage für die weiteren Konferenztage zu schaffen.
Planetary Health Konferenz feiert gelungene Premiere
Der zweite Tag markierte den offiziellen Startschuss der Planetary Health Konferenz – eine neue Plattform, initiiert vom Department Gesundheit & Soziales. Mehr als 200 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich mit den Wechselwirkungen zwischen menschlicher Gesundheit und planetaren Ökosystemen auseinanderzusetzen.
Die Konferenz wurde durch spannende Keynotes namhafter Expert*innen geprägt, darunter:
- Helga Kromp-Kolb (BOKU Wien)
- Hans-Peter Hutter (MedUni Wien)
- Isabella Uhl-Hädicke (Universität Salzburg)
Darüber hinaus boten Break-Out-Sessions Raum für tiefergehende Diskussionen zu spezifischen Themenfeldern – von Ernährung über Mobilität bis hin zur Rolle von Bildungsinstitutionen.
Planetary Health Charta 2030
Ein Höhepunkt war zweifellos die feierliche Präsentation der Planetary Health Charta 2030. In einem einjährigen partizipativen Prozess erarbeitet, definiert die Charta einen strategischen Rahmen, um Klimakompetenz systematisch in Gesundheitsberufen zu verankern.
Die breite Unterstützung durch Institutionen wie:
- Gesundheit Österreich GmbH
- Bündnis nachhaltiger Hochschulen
- sowie zahlreiche Berufsverbände und Fachhochschulen
unterstreicht die Relevanz dieses Papiers. Symbolisch wurde die Charta auf Samenpapier gedruckt – ein Zeichen für nachhaltiges Wachstum im Gesundheitssektor.
Health Research Award: Forschung für die Zukunft
Am dritten Tag wurden junge Forscher*innen für ihre herausragenden Arbeiten im Bereich Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. Zwölf Abschlussarbeiten erhielten den Health Research Award, davon stammen sechs Preisträgerinnen aus dem Masterstudium der Hochschule Burgenland.



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