Nina RASSINGER, Amphibienschutzkoordinatorin Burgenland
/ 24. September 2025
© Robyn Perger
Besonders jetzt im Herbst sind Amphibien aufgrund ihrer Wanderung extrem gefährdet.
Amphibien gehören zu den bedrohtesten heimischen Tieren, u.a. da sie zwei Lebensräume zum Überleben brauchen. Einerseits benötigen sie Gewässer zur Fortpflanzung, aber auch den Landlebensraum (Wiesen, Wälder, …) , wo sie die meiste Zeit des Jahres verbringen.
Im Frühjahr ist die Wanderung der Kröten, Frösche, Molche & Co allgemein bekannt. Hier wandern die geschlechtsreifen Männchen und Weibchen zielgerichtet zu einem Gewässer und müssen leider oft Straßen überqueren. Durch die Aufstellung der Amphibienschutzzäune an Straßen werden die Amphibien bei der Frühjahrswanderung so gut wie möglich geschützt.
Im Sommer haben die Jung-Frösche bzw. -Kröten ihre Entwicklung abgeschlossen, dann beginnt erneut eine Wanderung der Jungtiere vom Gewässer in den Landlebensraum, wo sie als erwachsenes Tier ausreichend Nahrung und Versteckmöglichkeiten finden. Im Herbst müssen die Amphibien erneut wandern, um einen geeigneten Überwinterungsplatz zu finden.
Die Wanderung der Jungtiere im Sommer bzw. die Suche nach dem Winterquartier ist leider nicht zielgerichtet, diese Bewegungen erstrecken sich über das gesamte Jahr und dadurch ist es leider nicht möglich, Schutzzäune aufzustellen.
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