Infinity Pool im Allegria Resort Stegersbach – Wo der Himmel schwimmen geht

Der neue Infinity Pool im Allegria Resort Stegersbach.

Das neue Herzstück der Therme ist ein Infinity-Pool – eine Bauweise, die den Rand verschwinden lässt. Das Wasser läuft über die 40 Zentimeter hohe Kante, wird unsichtbar aufgefangen und in den Kreislauf zurückgeführt. Für Badegäste entsteht so die Illusion einer endlosen Fläche, die mit Himmel und Horizont verschmilzt. Aus der Nähe wirkt das Becken wie eine gläserne Terrasse, aus der Ferne wie ein Spiegel, der die Natur fortsetzt.

Mit 21 mal neun Metern ist es großzügig dimensioniert, 300.000 Liter Wasser fasst das Becken, in dem 39 Plätze mit Massagedüsen für angenehme Sprudel- und Strömungseffekte sorgen. Durch die konstante Temperatur von 35,5 Grad ist der Pool auch in den kühleren Monaten nutzbar.

Das Projekt ersetzt das frühere Kaskadenbecken, das nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach. Statt Fliesen setzt man nun auf Edelstahl – langlebiger, leichter zu pflegen und technisch effizienter. „In dieser Größe ist Edelstahl deutlich nachhaltiger. Er minimiert den Wartungsaufwand und wirkt zugleich moderner“, erklärt Markus Bauer, Planungsleiter bei DMB Bauconsult. Die Edelstahlelemente wurden direkt auf der Baustelle passgenau verschweißt. Dahinter verläuft die gesamte Technik unsichtbar – vom Rohrsystem bis zur Steuerung.

Leicht und schwebend wirkt das Becken, tatsächlich ruht es auf einem massiven Fundament. 47 Rammpfähle mit 180 Millimetern Durchmesser sichern den Bau im Hang, der tiefste reicht 28 Meter in den Boden – fast so hoch wie ein achtstöckiges Gebäude. Gemeinsam mit einer Fundamentplatte bildet dies ein Tragsystem, das das Becken dauerhaft stabilisiert und ein Kippen verhindert.

Auch die Poolabdeckung ist eine Besonderheit: Sie fährt aus dem Boden hoch, schwimmt auf und verschließt das Becken. Bedient wird sie ausschließlich von geschultem Personal – ein Detail, das für Sicherheit sorgt.

2,14 Millionen Euro flossen in den Neubau. Neben dem Becken, das aus dem Gebäude heraus durch eine Schleuse zugänglich ist, wurden die Außenflächen neu gestaltet: großzügige Liegezonen, bepflanzte Bereiche mit Kräutern und eine neue Fassadenbeleuchtung. Cabanas können künftig gemietet werden – kleine Rückzugsorte, die dem Außenbereich zusätzliche Atmosphäre verleihen. „Unser Ziel war es, einen Ort zu schaffen, an dem man den Alltag hinter sich lässt. Man steigt ins Wasser, schaut in die Weite – und spürt sofort die Ruhe. Im Sommer wie im Winter“, sagt Marcel Pomper, General Manager des Allegria Resorts, das neben der Therme Stegersbach auch das Allegria Hotel und die größte Golfanlage Österreichs, die „Golfschaukel Stegersbach“, umfasst.

Die Planung startete im Jänner, Baubeginn war im Juni. Ende September ist alles fertig, die Eröffnung ist für den 26. geplant. Für Pomper ist das Projekt ein Meilenstein: „Wenn man den Pool sieht, sieht man auch das Südburgenland. Es geht um Ruhe, Entspannung und den Blick in die Ferne – das ist das, was unsere Gäste hier suchen.“

Bald werden Besucher:innen hier sitzen, schwimmen und den Blick schweifen lassen. Manche werden ein Foto posten, andere einfach abschalten. Pomper: „Wir wünschen uns, dass der Pool auch ein Social-Media-Point wird. Aber vor allem soll er ein Platz sein, an dem man zur Ruhe kommt.“