Ragweed 

DER problematischste Neophyt.

Josef Weinzettl, 

ehem. VBNO-Bezirksleiter / 29. Oktober 2025

Ragweed sorgt für immense Verluste in der Landwirtschaft.

Der rasant zunehmende Reise- und Transportverkehr bildet die Schiene, auf der die Ausbreitung artfremder Pflanzen über die Kontinente hinweg vonstattengeht. Hilfreich sind zudem noch globale klimatische Veränderungen, die vielen Neophyten oder Neuankömmlingen zugutekommen. Offene Lebensräume und hohes Nährstoffangebot sind meist der Ausgang für die Verbreitung standortfremder Pflanzen. Drüsiges Springkraut, Goldrute, Stauden-Knöterich und vor allem Ragweed, auch Ambrosia oder Beifußblättriges Traubenkraut genannt, sind einige der Arten, die in den letzten Jahrzehnten den Siegeszug zu uns angetreten haben. Besonders Ragweed sorgt für dramatische Zustände bei Allergikern und für immense Verluste in der Landwirtschaft, wenn die Bekämpfung ausbleibt. Es ist daher ein Gebot der Stunde, unsere Kommunen, die Straßenbauverwaltung, die Bewirtschafter und Privatpersonen zu ermuntern bzw. zu drängen, bei der Eindämmung dieser hochproblematischen Pflanze Verantwortung zu zeigen. 

Im Burgenland besteht ein Ragweed-Bekämpfungsgesetz, das Eigentümer von Grundstücken verpflichtet, aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Flächen ragweedfrei zu halten und die Weiterverbreitung von Samen zu verhindern. Dieses Gesetz sieht lokale Ragweed-Verantwortliche in Gemeinden vor, die bei der Bekämpfung kooperieren. Wenden Sie sich daher unbedingt an die Gemeinde, wenn Sie Ragweed entdecken!

Kontakt

VBNO-Bezirksleiter Dr. Klaus Michalek
oberwart@naturschutzorgane-bgld.at

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