Nicole MATSCH / 28. Oktober 2025
© Büro LRin Haider-Wallner
Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner beim Betriebsbesuch am Milchhof Koch in Markt Allhau
Förderung für Tierhalter:innen
Gefördert werden Impfungen ab dem 15. September 2025. Voraussetzung ist die Verwendung eines zugelassenen Impfstoffs, die Einhaltung aller tierseuchenrechtlichen Bestimmungen und die ordnungsgemäße Eintragung der Impfung im Veterinärinformationssystem (VIS). Der Förderantrag muss gemeinsam mit Tierarztrechnung, Zahlungsnachweis und Unterschrift bis spätestens 12. Dezember 2025 eingereicht werden.
„Die Impfung ist derzeit die wirksamste Maßnahme, um unsere Tierbestände vor der Blauzungenkrankheit zu schützen. Damit sichern wir nicht nur Tiergesundheit, sondern auch die wirtschaftliche Grundlage unserer burgenländischen Landwirtinnen und Landwirte“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin und Agrarlandesrätin Anja Haider-Wallner. Die Auszahlung der Förderung erfolgt in der Reihenfolge der eingelangten Anträge und im Rahmen des verfügbaren Budgets. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.
Schutz vor Krankheit und wirtschaftlichen Schäden
Die Blauzungenkrankheit ist eine meldepflichtige Viruserkrankung, die vor allem Rinder, Schafe, Ziegen, Kamelartige und wildlebende Wiederkäuer betrifft. Typische Symptome sind Fieber, Schleimhautentzündungen, Lahmheit und ein Rückgang der Milchleistung. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. Neben der Impfung helfen insektenabwehrende Mittel sowie die Schutzunterbringung der Tiere in den Morgen- und Abendstunden, um den Kontakt mit Gnitzen zu vermeiden.
„Mit der Impfung können wir die Viruslast in den Beständen reduzieren und das Risiko schwerer Krankheitsverläufe deutlich senken“, erklärt Haider-Wallner. „Das ist ein wichtiger Beitrag, um Tierleid zu vermeiden und die Tiergesundheit im Burgenland langfristig zu sichern.“
Impfung freiwillig, aber empfohlen
Die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit ist freiwillig, wird jedoch aus veterinärmedizinischer Sicht insbesondere für Rinder und Schafe dringend empfohlen. Auch andere empfängliche Tierarten wie Ziegen, Neuweltkameliden oder Farmwild können nach tierärztlicher Umwidmung geimpft werden. Für Menschen besteht keine Infektionsgefahr.

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