Tierschutz mit Herz und Hartnäckigkeit

Andrea Nußhold ist seit 2019 Obfrau des Tierschutzvereins Hartberg. Sie bedankt sich bei allen, die den Verein, in welcher Form auch immer, in den vielen Jahren unterstützt haben und dies auch weiterhin tun.

Der Schwerpunkt liegt auf Katzen: Kastrationen, Pflegestellen, Vermittlungen und Futterstellen prägen die Arbeit. Rund 200 Katzen wurden allein in diesem Jahr kastriert. „Eine kastrierte Katze ist immer ein Gewinn“, sagt Nußhold. Damit verhindert der Verein nicht nur unzählige Katzenjunge, sondern auch viel Tierleid.

Von öffentlicher Seite gibt es kaum finanzielle Unterstützung. Der Tierschutzverein Hartberg finanziert sich fast ausschließlich selbst. Die wichtigste Basis bilden Mitgliedsbeiträge – 18 Euro im Jahr – , die etwa 250 aktive Mitglieder einzahlen und die Einnahmen aus Spenden. Dazu kommen Einnahmen aus Floh- und Weihnachtsmärkten, bei denen auch Mehlspeisen verkauft werden. Eine große Stütze ist außerdem der „Fressnapf-Weihnachtsbaum“: Kund:innen können dort Wünsche erfüllen und Futterspenden hinterlassen.

Trotzdem bleibt am Ende ein großes Loch in der Kassa: Allein heuer hat der Verein bereits sehr viel Geld ausgegeben – für Kastrationen, Tierarztkosten, Operationen und vieles mehr. „Wir sind auf jede Unterstützung angewiesen“, sagt Nußhold.

Fast täglich klingelt bei Andrea Nußhold das Telefon: Fundtiere, verletzte Katzen, Streuner. Manchmal fehlen Pflegeplätze, oft schlicht die Zeit. Trotzdem finden viele Tiere einen Weg in ein neues Zuhause. Zurzeit werden auch circa 30 Futterstellen regelmäßig betreut, was viel Zeit in Anspruch nimmt.

Andrea Nußhold lebt für ihre Aufgabe. Unterstützt wird sie dabei tatkräftig von ihrem kleinen Team. „Es ist oft traurig, all das Leid mitanzusehen und zu bekämpfen, aber es ist auch wichtig“, sagt sie. Denn jede gerettete oder vermittelte Katze ist ein kleiner Sieg und Motivation, weiterzumachen.

Damit das so bleibt, braucht der Tierschutzverein Hartberg dringend Unterstützung. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen, ebenso ehrenamtliche Helfer:innen – sei es beim Flohmarkt, beim Transport von Tieren oder beim Backen für den Weihnachtsmarkt. „Jeder kleine Beitrag hilft uns, die Arbeit für die Tiere fortzuführen“, sagt Nußhold.