Burgenland startet mit neuen Bildungsregionen Nord und Süd

Seit Anfang September ist die burgenländische Schullandschaft neu organisiert: Mit den Bildungsregionen Nord und Süd setzt das Land auf eine regionale und bedarfsgerechte Bildungsstruktur. Ziel ist es, allen Schüler:innen im Burgenland – unabhängig vom Wohnort – gleiche Chancen auf hochwertige Bildung zu ermöglichen.

Nicole MATSCH / 31. Oktober 2025

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Bildungslandesrätin Daniela Winkler begrüßten gemeinsam mit Bildungsdirektor Alfred Lehner (l.) und dem Leiter des Bereichs Pädagogischer Dienstes, Jürgen Neuwirth (2.v.l.), den neuen Leiter der Bildungsregion Nord, Franz Bock (2.v.r.), und die neue Leiterin der Bildungsregion Süd, Karin Wagner (3.v.l.), in ihrer Funktion.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Bildungslandesrätin Daniela Winkler und Bildungsdirektor Alfred Lehner gaben den Startschuss für die Bildungsregionen Nord und Süd. Sie präsentierten gemeinsam die neuen Leitungen der Bildungsregionen: Franz Bock im Norden und Karin Wagner im Süden.

Regionale Steuerung für angepasste Bildungsangebote

„Mit den Bildungsregionen Nord und Süd gehen wir einen wichtigen Schritt, um die burgenländische Bildungslandschaft noch effizienter und bedarfsgerechter zu organisieren“, erklärt Bildungslandesrätin Daniela Winkler. Während in manchen Regionen die Zahl der Kinder steige, nehme sie in anderen ab – diese Entwicklungen könne man künftig frühzeitig aufgreifen und Bildungsangebote gezielt anpassen. Durch regionale Steuerung sollen Synergien genutzt und Doppelgleisigkeiten vermieden werden.

Landeshauptmann Doskozil betont, dass die Landesregierung jedem Kind gleiche Chancen auf qualitativ hochwertige Bildung bieten wolle – unabhängig von Einkommen oder Lebenssituation der Eltern. Bildungsdirektor Lehner sprach von einem „wichtigen Schritt hin zu einer noch stärkeren Regionalisierung und damit zu mehr Nähe zu den einzelnen Schulen“.

Neue Strukturen für effizientere Zusammenarbeit

Die Bildungsregionen sollen künftig Verwaltungswege verkürzen, den Austausch zwischen Schulen erleichtern und Raum für gemeinsame Projekte schaffen. Durch die stärkere Regionalisierung können die Schulaufsicht und Bildungsbegleitung individueller auf die Bedürfnisse einzelner Schulen eingehen. Regionale Besonderheiten – ob in städtischen oder ländlichen Gebieten – sollen dabei gezielt berücksichtigt werden. Auch die Kooperation zwischen Schulen, Gemeinden und Partnerinstitutionen wird intensiviert, um Bildungsangebote optimal an die jeweiligen Rahmenbedingungen anzupassen.

Leitung durch erfahrene Schulmanager:innen

Franz Bock leitet die Bildungsregion Nord. Der erfahrene Schulqualitätsmanager war zuvor für die Bezirke Eisenstadt, Eisenstadt-Umgebung und Rust zuständig und unterrichtete Mathematik am BG/BRG Neusiedl am See. „Die Bildungsregion Nord soll durch hohe Qualität der Bildungsangebote, Chancengleichheit, Nachhaltigkeit und Innovation überzeugen“, so Bock.

Die Bildungsregion Süd wird von Karin Wagner geführt. Sie leitete bisher die Höhere Lehranstalt Pinkafeld und war zuvor als Lehrerin am ZBG und an der HBLA Oberwart tätig. „Das Ziel ist gute Bildung. Kinder und Jugendliche sollen im Bildungssystem Chancengleichheit und Persönlichkeitsentwicklung erfahren“, betont Wagner.

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