Burgenland stärkt Integration durch Gemeinnützigkeit

Das Burgenland setzt in seiner Integrationspolitik auf Teilhabe und Verantwortung. Durch gemeinnützige Tätigkeiten sollen Menschen, die in der Grundversorgung unterstützt werden, aktiv in das gesellschaftliche Leben eingebunden werden.

Nicole MATSCH / 3. November 2025

Integration im Burgenland: Durch soziale Beschäftigungsprogramme sollen Menschen frühzeitig eingebunden und gleichzeitig Gemeinden unterstützt werden.

Integration durch aktive Beteiligung

„Integration gelingt dort am besten, wo Menschen von Anfang an aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben“, betont Landesrätin Daniela Winkler im Vorfeld der Integrationslandesreferent:innenkonferenz, die am 6. und 7. November im Burgenland stattfinden wird. Seit Jahresbeginn wird im Land ein Modell umgesetzt, das Personen in der Grundversorgung die Mitarbeit an gemeinnützigen Projekten ermöglicht. Damit werden sowohl Integration als auch der soziale Zusammenhalt in den Gemeinden gefördert.
Winkler erklärt, dass das Burgenland mit dieser Maßnahme wichtige Schritte in der Integrationspolitik setze. Für die Aufnahme von Asylwerber:innen in der Grundversorgung wurde eine ‚verträgliche Höchstzahl‘ festgelegt. Durch soziale Beschäftigungsprogramme sollen Menschen frühzeitig eingebunden und gleichzeitig Gemeinden unterstützt werden.

Gemeinnützige Arbeit stärkt Teilhabe

Besonders positiv bewertet Winkler die Einbindung in gemeinnützige Tätigkeiten, die gemeinsam mit Gemeinden umgesetzt werden. Diese Projekte würden nicht nur die Selbstständigkeit der Teilnehmenden fördern, sondern auch das Miteinander in den Gemeinden stärken.

Laut einer aktuellen Broschüre des Österreichischen Integrationsfonds liegt der Anteil von Menschen mit nichtösterreichischem Geburtsort im Burgenland bei 13,7 Prozent, während der österreichweite Durchschnitt 27,2 Prozent beträgt. Zudem weist das Burgenland mit 5,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote unter ausländischen Staatsangehörigen in Österreich auf – rund 50 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Integration als gemeinsamer Prozess

Winkler betont, dass Integration keine Einbahnstraße sei: „Wenn Menschen aktiv mitgestalten, profitieren das Land, alle unsere Gemeinden, die Wirtschaft und die Gesellschaft als Ganzes.“ Die aktuellen Rückmeldungen aus den Gemeinden zeigten, dass klare Rahmenbedingungen und transparente Kommunikation zur Akzeptanz beitrügen. Das Land wolle diesen Weg fortsetzen und den Ansatz weiterentwickeln. Am 6. und 7. November 2026 findet in der St. Martinstherme in Frauenkirchen die Integrationslandesreferent:innenkonferenz statt, bei der das Burgenland unter dem Vorsitz von Landesrätin Daniela Winkler Gastgeberland ist.

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