Zukunftswerkstatt Europa: Steirische Jugend diskutiert über neue Europastrategie

Bei der „Zukunftswerkstatt Europa“ startete das Land Steiermark seinen partizipativen Prozess für eine neue Europastrategie. Rund 100 steirische Schüler:innen diskutierten dabei mit Fachleuten über die künftige Rolle der Steiermark in Europa.

Nicole MATSCH / 20. November 2025

LH-Stv. Manuela Khom (M.) mit engagierten Mitwirkenden der „Zukunftswerkstatt Europa“

Die „Zukunftswerkstatt Europa“ brachte am Mittwoch rund 100 Schüler:innen aus verschiedenen steirischen Regionen in den Grazer Dom im Berg. Unter dem Motto „Europa bewegt die Steiermark – die Steiermark bewegt Europa“ tauschten sich Jugendliche mit Expert:innen aus und setzten erste inhaltliche Impulse für die neue Europastrategie. Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom eröffnete den Prozess und stellte die vier Leitthemen vor, die das kommende Strategiepapier prägen sollen. Dabei betonte sie, dass die Beiträge der Jugendlichen zentral für die Ausrichtung der Zukunftsarbeit sein werden. Die Zukunftswerkstatt Europa bildet damit den Auftakt zu einem breit angelegten Beteiligungsprozess, der 2026 abgeschlossen sein soll.

Vier Leitthemen als Basis für die Strategie

In ihrem Impulsvortrag erläuterte Manuela Khom die thematische Struktur der neuen Europastrategie: „Wirtschaft & Forschung“, „Steiermark in der EU“, „Europa in der Steiermark“ und „Starker Partner – Die Steiermark in der Welt“. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden an zehn Tischen gemeinsam mit Fachleuten und entwickelten erste Vorschläge. Die Ergebnisse visualisierte die Graphic-Recording-Künstlerin Coline Robin. Zuvor erinnerte Rechtshistorikerin Anita Ziegerhofer in ihrer Keynote an den Weg Österreichs in die Europäische Union und zeigte historische Entwicklungen seit dem EU-Beitritt 1995 auf. Ergänzend dazu bot die Wanderausstellung „30 Jahre Österreich in der EU“ einen Einblick in zentrale europäische Meilensteine.

Jugendimpulse für die künftige Europaarbeit

Die Steiermark möchte ihre Position in Brüssel und Straßburg stärken und regionale Interessen klarer einbringen. Dies betonte Manuela Khom erneut im Rahmen der Zukunftswerkstatt Europa. Sie sprach sich dafür aus, Gesetzgebungsprozesse frühzeitig zu begleiten und sich aktiv einzubringen. Gleichzeitig unterstrich sie die Bedeutung eines offenen Hinweises auf Problemfelder innerhalb der Europäischen Union. Die Jugendlichen lieferten in den Workshops wichtige Perspektiven, die als Grundlage für weitere Schritte im Strategieprozess dienen werden. Damit verknüpft das Land Steiermark fachliche Expertise mit jugendlicher Sichtweise.

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