Tag der Menschen mit Behinderungen

Zum Tag der Menschen mit Behinderungen zieht Soziallandesrat Leonhard Schneemann Bilanz über den umfassenden Ausbau der Unterstützungsangebote im Burgenland. Das Land investiert in Frühförderung, Assistenz, berufliche Integration und neue Wohnformen, um Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Nicole MATSCH / 4. Dezember

Über 21.000 Menschen leben im Burgenland mit einer Behinderung und brauchen Hilfe, Beratung und direkte Ansprechpartner. Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung zieht Landesrat Leonhard Schneemann Bilanz.

Burgenland stärkt Rechte und Angebote

Über 21.000 Menschen mit Behinderungen leben im Burgenland und nutzen Angebote, die mit dem Chancengleichheitsgesetz deutlich ausgeweitet wurden. Eine zentrale Rolle spielt die Servicestelle für Menschen mit Behinderung, die heuer bereits knapp 800 Personen unterstützt hat. Landesrat Leonhard Schneemann betont: „Das Burgenland hat in den vergangenen Jahren ein starkes, durchgängiges Unterstützungssystem aufgebaut.“ Dieses reicht von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter und umfasst unter anderem die Frühförderung von 1.059 Kindern, 346 fix angestellte Schulassistentinnen sowie ein Budget von 20,9 Millionen Euro für die Beschäftigungstherapie.

Chancengleichheitsgesetz als Basis für Teilhabe

Das Chancengleichheitsgesetz bildet das Fundament für ein einheitliches Versorgungssystem, das Mobilität erleichtert, Angehörige entlastet und neue Rechte sichert. „Wir haben unter dem Dach des Chancengleichheitsgesetzes ein System aufgebaut, das österreichweit Maßstäbe setzt – flächendeckend, professionell und aus einer Hand“, erklärt Schneemann. Dazu gehören 32 Tagesstruktur-Einrichtungen sowie ein breites Angebot an persönlicher Assistenz und Case Management. Neu ist die Wohnbegleitung, die ein Leben in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Bereits 82 Personen nutzen das Betreute Einzelwohnen.

Investitionen in Selbstständigkeit und Perspektiven

Das Land ergänzt die bestehenden Strukturen durch stundenweise Entlastung für pflegende Angehörige. „Niemand soll an dieser Aufgabe zerbrechen“, sagt Schneemann. Der Landesrat hält fest, dass das Burgenland weiterhin in Teilhabe, Qualität und Nähe investiert. „Wir haben im Burgenland ein System geschaffen, das Menschen mit Behinderungen nicht nur absichert, sondern ihnen echte Perspektiven gibt.“ Am Tag der Menschen mit Behinderungen unterstreicht er das Ziel, gleiche Chancen für alle Menschen im Land zu gewährleisten.

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