Nicole MÜHL / 5. Mai 2025
Wenn’s weh tut, 1450 wählen.
Ob Zeckenbiss, Bauchschmerzen oder Unsicherheit über den richtigen medizinischen Ansprechpartner außerhalb der Ordinationszeiten – die telefonische Gesundheitsberatung 1450 steht im Burgenland täglich rund um die Uhr zur Verfügung. Seit ihrer Einführung im Jahr 2018 ist die Hotline ein wesentlicher Bestandteil des österreichischen Gesundheitssystems. Sie wurde als gemeinsames Projekt von Bund, Ländern und Sozialversicherung ins Leben gerufen und wird im Burgenland durch die Landessicherheitszentrale (LSZ) betrieben.
Rund 13.500 Anrufe wurden allein im Jahr 2024 bislang registriert – im Schnitt beraten diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen (DGKP) täglich etwa 40 Patientinnen und Patienten. Die Beratung erfolgt auf Basis standardisierter Abläufe, inklusive Dringlichkeitseinschätzung und passender Handlungsempfehlungen. So soll sichergestellt werden, dass Patient:innen gezielt zur geeigneten Versorgungsstelle weitergeleitet werden – etwa zur Akutordination, zur Hausärztin oder im Notfall direkt in die Klinik.
Das Personal ist direkt in der LSZ eingebunden. Im Bedarfsfall kann so ohne Zeitverlust der ärztliche Visiten- oder Notfalldienst verständigt werden. Besonders in einem Flächenbundesland wie dem Burgenland sei dies ein wichtiger Beitrag zur wohnortnahen medizinischen Versorgung, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Unser Ziel ist es, die Menschen dort zu erreichen, wo sie leben – sei es durch eine gute Anbindung an Spitäler, wohnortnahe Versorgung oder eben auch durch Services wie 1450.“
Die Hotline versteht sich als Ergänzung zur medizinischen Infrastruktur des Landes, zu der auch Investitionen in Kliniken, Personal und Präventionsangebote gehören. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, unnötige Besuche in überfüllten Notfallambulanzen zu vermeiden und im Ernstfall rasch die richtige Rettungskette zu aktivieren.
Weitere Informationen zur telefonischen Gesundheitsberatung unter: www.1450.at
Schreibe einen Kommentar