Nicole MATSCH / 3. Dezember 2025
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Melanie Eckhardt (Obfrau des burgenländischen Markthandels) und Benjamin Fink (Vorsitzender der Fachvertretung des Kunsthandwerks) vor dem Stand von Priscilla Otero Crisanto (l.) und Luz Crisanto Calle de Feymann am Eisenstädter Christkindlmarkt
Die Adventmärkte im Burgenland – von der Ruster Adventmeile bis zum Eisenstädter Christkindlmarkt – entwickeln sich zunehmend zu einem starken Wirtschaftsfaktor. Sie sorgen für zusätzliche Frequenz im stationären Handel, steigern die Umsätze der Gastronomie und verleihen der Region zur Adventzeit eine hohe touristische Anziehungskraft.
Bedeutung für Handel und Tourismus
Weihnachtsmärkte zählen zu den beliebtesten Veranstaltungen Österreichs und leisten einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Die Adventmärkte im Burgenland sind eng mit dem kulturellen und wirtschaftlichen Leben verbunden und generieren alljährlich relevante Umsätze. Für viele Betriebe im Land sind die Adventmärkte ein fixer Bestandteil des Jahresgeschäfts.
Zentrale Plattform für Handwerk und Markthandel
Für Markthändler:innen und Kunsthandwerker:innen sind die Adventmärkte die wichtigsten Verkaufsorte des Jahres. Viele erzielen in dieser Phase bis zu ein Drittel ihres Jahresumsatzes. Im Mittelpunkt stehen handgefertigte Produkte, regionale Spezialitäten und traditionelle Geschenkideen. Die Märkte bieten unter anderem Zier- und Schmuckgegenstände aus Metall, Holz, Leder und Glas sowie kunstvoll gestaltete Keramik- und Porzellanobjekte.
„Für uns Markthändler sind die Adventmärkte das Herzstück des Jahres. Sie sind eine einmalige Gelegenheit, um unsere Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren und gleichzeitig die regionale Vielfalt sichtbar zu machen. Jeder Einkauf am Markt stärkt die heimische Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze in der Region“, betont Melanie Eckhardt, Obfrau des burgenländischen Markthandels.
Fokus auf Regionalität und traditionelle Handwerkskunst
Die Adventmärkte setzen konsequent auf Regionalität. Besucher:innen finden Uhudler-Glühwein, Maroni und pannonische Spezialitäten ebenso wie handgefertigte Produkte aus heimischen Werkstätten. Jedes Stück zeigt die handwerkliche Qualität und die traditionsreiche Herstellung der Region.
„Unsere Kunsthandwerker stehen für Kreativität, Qualität und Regionalität. Mit jedem Werk bringen sie nicht nur Schönheit und Freude, sondern auch ein Stück gelebte Tradition in die Welt. Die Märkte sind eine Einladung, diese Werte hautnah zu erleben und sich verzaubern zu lassen“, so Benjamin Fink, Vorsitzender der burgenländischen Fachvertretung des Kunsthandwerks.
Im Burgenland sind derzeit 117 aktive Markthändler:innen und 369 Erzeuger:innen kunstgewerblicher Gegenstände tätig.

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